03.04.2020

Deutschland: Open Doors: Corona-Pandemie ist Weckruf für Christen

Viele verfolgte Christen haben keine Chance auf medizinische Hilfe

Kelkheim (idea) – Die Corona-Pandemie ist ein Weckruf für die Christen in Deutschland, die Verbundenheit mit ihren verfolgten Glaubensgeschwistern zu stärken. Diese Ansicht vertrat der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode (Kelkheim), in einer Stellungnahme zur Corona-Krise, die am 3. April auf der Internetseite der christlichen Hilfsorganisation veröffentlicht wurde. Weltweit nehme die Verfolgung von Christen zu. Jesus wolle, dass seine Nachfolger sich in schweren Zeiten als Glieder des Leibes Christi zusammenschließen. „Es gibt nicht eine Gemeinde im Urlaub und eine Gemeinde in Verfolgung. Wir sind ein Leib und damit alle Teil der verfolgten Gemeinde – auch hier in Deutschland“, so Rode. Wenn Christen sich hierzulande wegen der Ansteckungsgefahr nicht mehr zu Gottesdiensten treffen dürften, erlebten sie in sehr abgemilderter Form, was es heiße, isoliert zu sein. „Viele unserer verfolgten Geschwister kennen dieses Gefühl, nicht nur, wenn sie jahrelang im Gefängnis sind, sondern auch, wenn sie sich selbst in der eigenen Familie fürchten müssen, entdeckt und verfolgt zu werden, weil sie Jesus angenommen haben.“

Erweckung findet jenseits der Weltöffentlichkeit statt

Verfolgte Christen bräuchten das Gebet ihrer Brüder und Schwestern in Deutschland, um im Glauben standhaft zu bleiben. Außerdem benötigten sie Gebete um Schutz vor der Pandemie, da ihre Chancen auf medizinische Hilfe sehr gering seien. In vielen Ländern der Welt mit der stärksten Christenverfolgung sei das Gesundheitssystem katastrophal. Weiter schrieb Rode, Christen erlebten in der gegenwärtigen Zeit der weltweit zunehmenden Bedrängnis und der Corona-Pandemie, wie Christus seine Gemeinde sammele. Immer mehr Muslime, Buddhisten, Hindus und Kommunisten vertrauten Jesus ihr Leben an. „Die großen Erweckungen finden derzeit nicht in den USA oder anderen westlichen Ländern statt, sondern dort, wo Christen massiv verfolgt werden, jenseits der Weltöffentlichkeit.“ Open Doors ist in über 50 Staaten tätig. Es versorgt verfolgte Christen mit Bibeln und christlicher Literatur, bildet Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt Familien ermordeter Christen.