20.03.2020

Estland: Christlicher Radiosender ELI darf weiter senden

"Mit Christus verbunden – immer – Empfänger seines Friedens. Auch wenn äußerlich gesehen gerade so vieles anders läuft, als wir es bisher erlebt haben, wir uns in vielem umstellen müssen und nicht wissen, was die Zukunft bringt, gilt: Gott bleibt derselbe, zuverlässig offen für uns, uns unveränderlich nah und bereit, unseren Herzen Frieden zu schenken. Das gibt uns festen Boden unter unsere Glaubensfüße und Zuversicht." von Katharina Finke

(Licht im Osten) Alexej Müller (Narva) dankt Ihnen herzlich für Ihre Gebetsunterstützung für die Weiterführung des christlichen Radiosenders Eli: „Wir haben uns in letzter Zeit viele Sorgen über die Zukunft unserer Radio-Arbeit gemacht. Die Zukunft dieses Dienstes hing nicht von uns ab. Deshalb blieb uns nur zu beten, auf den Herrn zu hoffen und darauf zu warten, was er tun würde. Diese Zeit des Wartens hat mir die Schwäche meines Glaubens gezeigt. Ich habe mir große Sorgen gemacht. Ehrlich gesagt hatte ich auch manchmal Angst um meine eigene Zukunft und um die Zukunft meiner Familie. Fragen wie ‚Wie geht es weiter? Wie sollen wir damit umgehen? Was kann ich von meiner Seite aus tun? Was ist, wenn plötzlich alles zu Ende ist?‘ Und viele andere Fragen ließen mich Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen. Aber Gott war in der ganzen Zeit gegenwärtig. Der Herr hat uns wieder einmal seine Treue, Gnade und Fürsorge erwiesen und mich aufs Neue eine Lektion über Vertrauen gelehrt. Offenbar sammeln wir geistliche Erfahrungen wie auch Lebenserfahrungen ausschließlich unter schwierigen Bedingungen und über einen langen Zeitraum hinweg. Anders scheint es nicht zu gehen. Denn mit dem Glauben ist es ähnlich wie bei unseren Muskeln: Er wird nur stark unter Belastung. Inzwischen ist es uns gelungen, das Radio Eli als selbstständige Organisation zu registrieren … Wir lernen, Dokumentation zu führen, Partner im Dienst zu finden, Verhandlungen zu führen, Kontakt zu Spendern zu pflegen … Es gehen inzwischen einige regelmäßige Spenden von treuen Spendern ein. Manche überweisen auf das Konto, manche kommen damit persönlich zum Studio. Mich berührt, dass viele von ihnen einfache Leute sind, oft Rentner, die selbst nicht reich sind und wirkliche Opfer bringen, praktisch ihr Letztes geben. So hat ein Hörer aus Russland in der Herbstsaison Pfifferlinge gesam-melt und auf diese Weise 300 Euro eingenommen. Er kam nach Narva, um uns diesen Betrag für den Radio-Dienst zu überreichen. Eine Sportlerin war bereit, ihre Medaillen und Pokale zu verkaufen, um mit dem Erlös unsere Sendungen zu unterstützen. Eine sehbehinderte Frau war wohl rein zufällig auf unsere Sendung gestoßen und kam nun, um uns näher kennenzulernen und sich zu bedanken.“ Bitte beten Sie
➢ dafür, dass auf Dauer genügend Spenden eingehen, damit der Radiodienst weitergeführt werden kann.
➢ weiterhin um Weisheit und viele gute Ideen für Alexej Müller und seine Mitarbeiter im Radio-Team bei der Planung und Erstellung der Radiosendungen.
➢ dass weiterhin viele glaubensferne und christusgläubige Menschen auf diesen Radiosender stoßen und durch die Sendungen Gottes mächtiges Wirken in ihrem Herzen und in ihrem Leben erfahren.
„Ich freue mich sehr über das aktive Leben unserer Jugendlichen. Vor einiger Zeit haben sie angefangen, sich regelmäßig zu treffen, und es ist ihnen anzumerken, dass sie einander nähergekommen sind. Sie besuchen ein-same, ältere Gemeindeglieder und helfen ihnen im Haushalt. So haben sie Alexander besucht, einen behinderten Mann, der an einer unbekannten Krankheit leidet. Er hat sich sehr gefreut, die jungen Leute bei sich zuhause zu sehen. Sie haben ihm etwas gekocht und ihm christliche Lieder gesungen. Vielleicht waren es die ersten christli-chen Lieder, die in seiner Wohnung zu hören waren.“
➢ Bitte beten Sie mit uns „um geistlichen Hunger für Alexander, damit in ihm Sehnsucht nach Gottes Wort, nach Gebet und nach der Gemeinde wächst.“