17.03.2011

Deutschland: EKD ruft zum Gebet für Japan und für verfolgte Christen in Indien auf

„Wo warst Du, Gott ...?”

Deutschland: EKD ruft zum Gebet für Japan und für verfolgte Christen in Indien auf

„Wo warst Du, Gott ...?”

Hannover (idea) – In den evangelischen Gottesdiensten am 20. März soll sowohl an die Erdbeben- und Nuklearkatastrophe in Japan als auch an Christenverfolgungen in aller Welt gedacht werden. Im Blick auf die japanische Situation schlägt das EKD-Kirchenamt ein Fürbitte-Gebet vor, das die Fragen und Sorgen der Gottesdienstbesucher aufgreift und die von der Katastrophe Betroffenen dem Schutz Gottes anbefiehlt. „Wo warst Du, Gott, als das Chaos in Deine gute Schöpfung einbrach?“, heißt es in dem Vorschlag. Für die Japaner wird um „Kraft für die naheliegenden Aufgaben“ gebeten und dass sie an ihrem Schicksal nicht verzagen. Einem Beschluss der EKD-Synode zufolge ist der Kirchensonntag Reminiscere (Gedenket) dem Gedenken an leidende und bedrohte Christen gewidmet. In dem dazu erstellten Materialheft wird auf Christenverfolgungen in dem indischen Bundesstaat Orissa hingewiesen, wo sich besonders 2007 und 2008 eine Welle antichristlicher Gewalt ereignete. Nationalistisch gesinnte militante Hindus töteten etwa 120 Personen und vertrieben Christen aus mindestens 315 Dörfern. 252 Kirchen, 4.640 Häuser und 13 Schulen wurden zerstört. Nach Angaben der EKD gilt die Lage immer noch als schwierig.