09.07.2012
Kaukasus: Überschwemmungen sind „Prüfung Gottes“
Missionswerk: Die Hilfsbereitschaft bei den Christen ist groß
Kaukasus: Überschwemmungen sind „Prüfung Gottes“
Missionswerk: Die Hilfsbereitschaft bei den Christen ist groß
Krimsk/Korntal (idea) – Als eine „Prüfung Gottes“ betrachten russische Christen die Überschwemmungen im Kaukasusgebiet, bei denen am 7. Juli mehr als 170 Menschen umkamen. Ursache für die Katastrophe war vermutlich die Öffnung von Sperren an einem Stausee. Dadurch wurde eine mehrere Meter hohe Flut- und Schlammwelle ausgelöst. Von dem Unglück ist besonders die Region um die Stadt Krimsk in der Krasnodar-Region betroffen. Mehr als 12.000 der rund 60.000 Einwohner haben ihre Wohnung verloren. Knapp 29.000 Menschen sind ohne Strom. Nach Angaben der „Evangelischen Christlichen Missionarischen Union“, die ihren Schwerpunkt in der russischen Kaukasusregion hat, kam kein Mitglied einer der vier evangelischen Gemeinden von Krimsk ums Leben. Viele Häuser seien jedoch schwer beschädigt worden. In den Wohnungen liege eine Schicht aus Schlamm und Dreck von 10 bis 15 Zentimetern. Die Hilfsbereitschaft bei den Christen sei groß. Aus benachbarten Orten seien Gemeindemitglieder gekommen, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. In einem Rundschreiben an die Mitglieder und Partner der Union teilte ihr Präsident, Alexander Kornjev, mit, „dass wir diese Situation in Demut annehmen“. Es gelte, Jesus Christus durch Mitgefühl und tatkräftige Hilfe zu verherrlichen. „Wir gehen durch schwere Prüfungen, damit die Welt unseren Glauben und die Taten unseres Glaubens sieht“, so Kornjev. Die Evangelische Christliche Missionarische Union ist mit dem Missionsbund „Licht im Osten“ (Korntal bei Stuttgart) partnerschaftlich verbunden. Er leitet Spenden für die Flutopfer weiter.