13.09.2012

Deutschland: "Kippa-Flahmob" aus Solidarität mit Juden

Über 300 Teilnehmer bei Demonstration in Stuttgart

Deutschland: "Kippa-Flahmob" aus Solidarität mit Juden

Über 300 Teilnehmer bei Demonstration in Stuttgart

Stuttgart (idea) – Nach einem Aufruf über das Internet haben mehr als 300 Personen in Stuttgart dafür demonstriert, dass Juden in Deutschland ungehindert ihre Religion praktizieren können. Anlass waren die Übergriffe auf einen Rabbiner in Berlin, der von vier mutmaßlich arabischstämmigen Jugendlichen zusammengeschlagen wurde, und zunehmende Kritik an der Beschneidung von Jungen. Die Teilnehmer des sogenannten „Kippa-Flashmobs“ am 12. September stellten sich zunächst in Form eines Davidsterns auf. Dabei trugen die Männer die traditionelle Kopfbedeckung religiöser jüdischer Männer, eine Kippa. Nach einem Schweigemarsch zum Holocaustmahnmal beendeten die Juden und Christen die Veranstaltung mit einem minutenlangen Applaus für den Staat Israel. Einer der Organisatoren, Gottfried Bühler (Stuttgart) von der Internationalen Christlichen Botschaft in Jerusalem, bezeichnete den Flashmob als Zeichen der Solidarität mit jüdischen Mitbürgern: „Im Umgang mit unserer Vergangenheit und dem Gedenken an unsere Geschichte können wir mithelfen, die Zukunft segensreich zu gestalten.“ Weitere Organisatoren waren die Israelische Religionsgemeinschaft in Württemberg, die Regionalgruppe Mittlerer Neckar der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Evangelische Arbeitskreis der CDU in Stuttgart.