29.09.2012
Burma: Eine Bibel verändert das Leben eines 14Jährigen
Khine* ist ein 14 Jahre alter Junge aus Burma, der zum Glauben an Jesus Christus fand. Seine Schwester hatte ihn zu Gottesdiensten und Bibelstunden mitgenommen. Auf ein Bibelcamp eingeladen, kam er verändert zurück: "Das war der glücklichste Tag meines Lebens, denn da kam Jesus in mein Leben! Ich wollte sofort mehr über ihn wissen. Deshalb wollte ich eine eigene Bibel haben, damit ich auch zuhause lesen und studieren konnte. Drei Monate habe ich zu Gott gefleht. Und dann hatte ich meine Bibel".
Dies sorgte bei seinen aus Indien stammenden Eltern für Unmut. Sie hatten ihre Kinder im Hinduismus unterwiesen und angehalten, darin treu zu leben. Nachdem Khine nicht bereit war, seine Bibel, "dieses wunderbare Geschenk von Gott", wieder herzugeben, warfen sie ihn kurzerhand aus dem Haus.
Aufgrund der politischen Öffnung des Landes unter dem neuen Präsidenten Thein Sein geht es den 9,5 % Christen zumindest in den Städten um einiges besser. Christen in ländlichen Regionen erleben jedoch brutale Gewalt. Übergriffe durch das Militär, Zerstörungen von Kirchen, Vergewaltigungen von Frauen und Zwangsdienste für Männer müssen Christen erleiden. Pastoren warten jahrelang auf Genehmigungen für Versammlungsgebäude, wenn diese überhaupt gewährt werden. Die jeweiligen Dorfältesten üben Willkür über die Erteilung von Bewilligungen, die meist auch noch sehr teuer sind.
Khine muss in dem von Buddhismus geprägten Land mit gesellschaftlichen Vorurteilen, Ausgrenzung und empfindlichen Einschränkungen leben. Dies wurde ihm im Juli 2012 schmerzlich klar, nachdem er an einem Seminar von Open Doors zur Vorbereitung auf Verfolgungssituationen teilgenommen hatte.
*Name wurde geändert
Quelle: www.opendoors.de / 28.09.2012