01.06.2018

Großbritannien: Konzert für verfolgte Christen

London (idea) – Im Buckingham Palast (London) hat ein Spendenkonzert zugunsten von verfolgten Christen im Irak stattgefunden. Im Ballsaal des britischen Königshauses sangen der Chor der königlichen Kapelle und erstmals auch der Päpstliche Chor der Sixtinischen Kapelle (Vatikanstadt) vor etwa 400 Gästen. Als Vertreterin des Königshauses nahm Birgitte, Herzogin von Gloucester teil. Der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche in Großbritannien, Athanasius Toma Dawood, und der syrisch-orthodoxe Priester Aphram Ozan waren ebenfalls anwesend. Der Direktor des veranstaltenden päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, Neville Kyrke-Smith (Sutton), nannte das Konzert ein großartiges Zeichen der Unterstützung für Christen im Mittleren Osten. Er ermutigte die Anwesenden, den Menschen zu helfen. Er dankte ferner dem britischen Thronfolger Prinz Charles für seinen Einsatz für verfolgte Christen. Er hatte in seiner Osteransprache auf ihr Leid hingewiesen. Organisiert wurde die Spendenveranstaltung vom Buckingham Palast und dem britischen Zweig von „Kirche in Not“. Es war die erste Veranstaltung im Buckingham Palast zugunsten der Arbeit des Hilfswerks, erklärte ihr Sprecher, John Pontifex (Sutton), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Das Hilfswerk „Kirche in Not“ unterstützt nach eigenen Angaben 120.000 Iraker, die in den Regionen von Ninive und Mossul vor dem sogenannten Islamischen Staat (IS) fliehen mussten. Nach der Befreiung der Gebiete hilft die Organisation aktuell beim Wiederaufbau von 600 Häusern sowie von Kirchen und Kliniken.