09.03.2018

Deutschland: Linksextremisten verüben Anschlag

Die Brüdergemeinde in Leipzig, Jacobstraße war Ziel, weil sie sich gegen Abtreibung einsetzt

Deutschland: Linksextremisten verüben Anschlag

Die Brüdergemeinde in Leipzig, Jacobstraße war Ziel, weil sie sich gegen Abtreibung einsetzt

Leipzig (idea) – In Leipzig sind Anschläge auf das Haus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Jacobstraße (Brüdergemeinde) und das Wahlkreisbüro des evangelischen Landtagsabgeordneten Ronald Pohle (CDU) verübt worden. Linksextreme Feministinnen bekennen sich in einer Erklärung zu den Taten. Laut der Polizei wurden am Gemeindehaus in der Nacht zum 6. März sechs Fenster durch Steinwürfe zerschlagen. Die unbekannten Täter hinterließen zudem grün-gelbe Farbe an der Fassade. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro. Das CDU-Büro war zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen betroffen. Unbekannte beschmierten dabei Fassade und Rollläden mit schwarzer Farbe und linksextremistischen Symbolen. Die Leipziger CDU verurteilte die Tat auf ihrem Internetauftritt als „feigen Anschlag“.

Linksextreme veröffentlichten ihr Bekennerschreiben auf „Indymedia“

Die linksradikale Internetplattform „Indymedia“ veröffentlichte das anonyme Bekennerschreiben am 8. März. Begründet wird die Tat unter anderem mit der „Anti-Abtreibungs-Propaganda“ der Betroffenen. Zum Hintergrund: Die Gemeinde engagiert sich für den Schutz ungeborener Kinder. Sie ruft zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz (16. Juni) und Berlin (22. September) auf. Nach Ansicht der linksextremen Feministinnen verweigern sie damit „Frauen das Recht auf Selbstbestimmung“. Das Schreiben endet mit dem Aufruf, am 16. Juni nach Annaberg-Buchholz zu fahren und „Fundis und Rechten“ den Tag zu „versauen“. Dort wird der 9. „Marsch für das Leben“ stattfinden. „Indymedia“ gilt als Plattform für linksradikale Aktionserklärungen und Bekennerschreiben. Sie steht unter Beobachtung des Landeskriminalamtes, weil zuletzt Schreiben auftauchten, die öffentlich zu Straftaten auffordern. 2017 ließ Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Schwesternseite „linksunten.indymedia“ aus dem Netz nehmen.