16.03.2018
Deutschland: Muslime müssen freiheitlich-demokratische Ordnung anerkennen
EKD unterstützt den Dialog zwischen Staat und Islamverbänden
Deutschland: Muslime müssen freiheitlich-demokratische Ordnung anerkennen
EKD unterstützt den Dialog zwischen Staat und Islamverbänden
Mülheim an der Ruhr (idea) – Die EKD unterstützt den Dialog zwischen dem Staat und den islamischen Verbänden in Deutschland. Das sagte der Präsident des Kirchenamts der EKD, Hans Ulrich Anke (Hannover), in einem Vortrag am 12. März in Mülheim an der Ruhr. Die evangelische Kirche sei „bei dem Ringen muslimischer Verbände um ihre Rechtsstellung im säkularen Staat mehr als nur Beobachter“. Islamische Verbände bemühen sich seit Jahren darum, den gleichen rechtlichen Status zu erhalten wie die Kirchen. Dabei gehe es „um eine Bewährungsprobe des freiheitlichen Religionsverfassungsrechts“, so Anke. Die EKD sehe ihre Aufgabe darin, den Prozess konstruktiv zu begleiten. Bei den Anforderungen des Staates an Religionsgemeinschaften dürfe es aber keine „allmähliche Aushöhlung“ geben. So müssten die islamischen Verbände die wesentlichen Grundlagen des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates anerkennen. Das gelte insbesondere für die Gleichberechtigung der Geschlechter und das Recht, zu einer anderen Religion zu wechseln.