14.05.2018

Kuba: Kindergottesdienst nicht erwünscht

Kinder – das Hauptziel der anti-christlichen Diskrimierung in Kuba

Nach dem neuesten Bericht der US Kommission für internationale Religionsfreiheit werden christliche Kinder von den Behörden im kommunistischen Kuba besonders angegriffen.

Forscher haben herausgefunden, dass „ Christen von Verwaltungsbeamten am Arbeitsplatz und in Schulen diskriminiert werden und dass einigen christlichen Kindern die Schulspeisung verweigert wird“.

2017 verfolgten die kubanischen Behörden einen Pastor und seine Frau, weil sie ihre Kinder zu Hause unterrichten wollten, um ihnen eine christliche Bildung zu geben. Der Pastor wurde angeklagt, weil er „die normale Entwicklung eines Minderjährigen verhindert“. Er wurde zu einem Jahr Schwerarbeit zwecks Korrektur verurteilt. Die Strafe wurde auf sechs Monate Hausarrest reduziert, unter der Bedingung, dass seine Kinder in eine Regierungsschule gehen. Dem Pastor wurde auch verboten, seine Kirche zu leiten, und ihm wurde ein schlecht bezahlter Regierungsjob aufgezwungen, bei dem er die örtliche Wasserversorgung auf Krankheiten untersuchen muss.

Im kommunistischen Kuba wird die Ausbildung streng von der Regierung kontrolliert und Christen sind schon dafür verurteilt worden, dass sie ihre Kinder zu Hause unterrichten.

Der Bericht, der am 25. April 2018 veröffentlicht wurde, besagt, dass die Behörden damit drohen, Kirchengebäude zu konfiszieren oder zu zerstören: „In einigen Fällen haben Beamte Eigentumsurkunden konfisziert. Dadurch können religiöse Gemeinschaften angeklagt werden, illegal Immobilien zu haben, was mit dem Risiko verbunden ist, dass solche Immobilien zerstört oder konfisziert werden können.“ 

Da die Regierung den Bau von neuen Gebäuden einschränkt, treffen sich viele protestantische Gemeinden als „Hauskirchen“ in Privathäusern. Seit 2005 müssen sich allerdings die Hauskirchen bei der Regierung registrieren lassen und detaillierte Informationen über ihre Mitglieder und Aktivitäten bekanntgeben.

Sie dürfen nicht mehr als drei Versammlungen pro Woche abhalten.

Der Import von religiöser Literatur wird ebenfalls von der Regierung eingeschränkt: Im April 2018 schickte das Amt für Religiöse Angelegenheiten eine Schiffsladung mit 17.000 NIV-Bibeln (moderne englisch Bibelfassung) in die USA zurück, während King James Bibeln (eine altertümliche Bibelübersetzung ins Englische) akzeptiert wurden.

Quelle: Barnabas Fund/ Übersetzung AKREF vom 3.5.18