04.10.2018
Indonesien: Verzweifelte Suche nach Angehörigen
Sulawesi: Erdbeben- und Tsunami Betroffene brauchen dringend Hilfe und unser Gebet
(AKREF/UCN) Auch heute nach 6 Tagen suchen noch Angehörige nach Lebenden. Hinzu kommt, dass durch das Erdbeben hunderte Häuser vom Erdboden einfach verschluckt sind - und mit ihnen die Bewohner. Flüssige Erde nennen Geologen das Phänomen, wenn ein heftiges Erdbeben den Boden derart durchschüttelt und alles darauf wie in ein großen Erdloch versinkt. Insgesamt 744 Häuser sind so verschwunden. Die Zahl der Opfer weiß niemand genau zu nennen. Rund 70.000 Menschen verloren ihre Unterkünfte. Deswegen ist zu befürchten, dass die Zahl der Toten noch steigen wird. Manche Überlebende sind ohne Nachricht von ihren Lieben. Viele Leichen werden noch unter den eingestürzten Häusern vermutet - aber die Hoffnung, um Überlebende zu bergen schwindet mit jeder Stunde.
Nun kommt erste Hilfe an. Am Flughafen von Palu lädt das Militär Hilfsgüter aus den Frachtmaschinen aus, berichten die Medien. Es fehlt an allem - an Wasser, Zelten, medizinischer Ausrüstung, Nahrungsmittel usw.
Es sind viele Hilfswerke unterwegs zum Einsatz. Ärzte ohne Grenzen hat Mitarbeiter in das Zentrum der Insel Sulawesi geschickt, um die medizinische und humanitäre Lage zu erkunden. Im Rahmen des nationalen Krisenreaktionsmechanismus unterstützen sie die indonesischen Behörden dabei, die Situation zu evaluieren und Einsatzschwerpunkte festzulegen. So ihre jetzigen Informationen.
Auch Israel hat seine Katastrophen-Spezialisten zur Hilfe angeboten.
Die Versorgung mit sauberem Wasser ist sehr wichtig auch, um einer möglichen Ausbreitung von Epidemien entgegenzuwirken.
Wenn wir von hier nicht praktisch helfen können, dann dürfen wir für die Angehörigen der Opfer und der Überlebenden beten und auch für die Hilfskräfte, dass sie ihrer schweren Aufgabe gerecht werden.