18.07.2019

Deutschland: Einbruchserie in Bielefelder Kirchen beendet

Der Polizeihund „Charly“ spürte den Täter in der Johanniskirche auf

Bielefeld (idea) – Eine Beinverletzung und ein Polizeihund sorgten für das Ende einer Einbruchserie in Bielefeld. Wie die Polizei mitteilte, gelang es Polizeihund „Charly“, den Einbrecher – einen 44-Jährigen ohne festen Wohnsitz – in der Nacht auf den 16. Juli in der evangelischen Johanniskirche zu stellen. Der Mann hatte zwei Mülltonnen übereinandergestapelt, um eines der Buntglasfenster der Kirche zu erreichen. Über das Fenster versuchte er, in das Gebäudeinnere zu gelangen, wobei er etwa vier Meter in die Tiefe stürzte. Dabei zog er sich eine schwere Beinverletzung zu, die eine Flucht unmöglich machte. Wegen des Scheibenklirrens verständigte eine Anwohnerin die Polizei. Nachdem „Charly“ den Mann entdeckt hatte, ließ dieser sich widerstandlos festnehmen. Der Mann befinde sich nun zur weiteren Behandlung in einem Justizkrankenhaus. Gegen ihn sei Anzeige erstattet worden. Laut Polizei gestand der Mann die Tat. Deshalb brächten ihn die Ermittler auch mit vier vorangegangenen Einbrüchen vom 11. bis 14. Juli in Verbindung. In diesen Zeitraum fällt auch ein Vorfall, bei dem ein unbekannter Einbrecher in der evangelischen Pauluskirche Glockengeläut ausgelöst hatte, weil er vermutlich auf der Suche nach dem Lichtschalter versehentlich die Tasten verwechselt hatte.