30.12.2019

USA: Schießerei im Gottesdienst

Bei der Schießerei in einer evangelischen Gemeinde im US-Bundesstaat Texas kamen drei Menschen ums Leben.

Fort Worth (idea) – Zu einer Schießerei ist es im Gottesdienst einer evangelischen Gemeinde im US-Bundesstaat Texas gekommen. Dabei starben drei Menschen. Die Tat ereignete sich am 29. Dezember in der „West Freeway Church of Christ“ in White Settlement, einem Vorort von Fort Worth.

Nach Medienberichten stand ein Mann unmittelbar vor dem Abendmahl aus einer Kirchenbank auf und schoss mit einer Waffe um sich. Zwei Gottesdienstbesucher starben später im Krankenhaus, darunter ein 64-jähriger Gemeindediakon. Auch der Angreifer kam ums Leben.

Gouverneur: Bewaffnete Gemeindemitglieder verhinderten Schlimmeres

Laut Augenzeugen, die die Zeitung „Fort Worth Star-Telegram“ zitiert, erschossen zwei bewaffnete Teilnehmer des Gottesdienstes den Täter. Dem Bericht zufolge gehören sie zum Sicherheitsteam der Gemeinde. In Texas sind seit 2017 solche bewaffneten Teams erlaubt.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbot, sprach von einer „bösartigen Gewalttat“. Er bedankte sich bei den Mitgliedern der Gemeinde, die eingeschritten seien und so Schlimmeres verhindert hätten. Presseberichten zufolge waren während der Tat rund 240 Gemeindemitglieder in der Kirche. Über Tatmotive des Angreifers ist bisher nichts bekannt.

In den USA kam es bereits wiederholt zu bewaffneten Angriffen auf Gotteshäuser. Am 27. Oktober 2018 ermordete ein antisemitischer Attentäter elf Personen in einer Synagoge in Pittsburgh. Ein Amokläufer erschoss am 5. November 2017 in der First Baptist Church im texanischen Sutherland Springs 26 Menschen während des Gottesdienstes.