06.12.2022

Uganda: Muslime brennen Hauskirche nieder

Bei einem weiteren Angriff wurden zwei Konvertiten schwer verletzt

Luuka Town/Busembatia (IDEA) – In der Stadt Luuka Town im Osten Ugandas haben Muslime eine Hauskirche niedergebrannt. Das berichtete die Internetplattform „Morning Star News“. In dem Wohngebäude habe sich regelmäßig eine christliche Gemeinde mit 23 Mitgliedern getroffen. Nach einem Gottesdienst seien am 20. November vier Muslime in das Haus gekommen, berichtete der Hauseigentümer und Gemeindeleiter Nicholas Mugume. Sie hätten die Bewohner beschuldigt, Muslime zum Übertritt zum christlichen Glauben zu überreden. Dann gossen sie Benzin in einen Holzkohleofen, woraufhin sich das Feuer ausbreitete und das ganze Gebäude zerstörte. Die Ursache für die Attacke sei die Hinwendung von zwei prominenten muslimischen Familien aus der Region zum Christentum. Sie habe die muslimische Bevölkerung verärgert. Die Familie, die in dem niedergebrannten Haus lebte, wohne jetzt in einem gemieteten Haus in einer Nachbarstadt.

Brüder beim Bibellesen angegriffen

In einem anderen Fall griffen Muslime in der ostugandischen Stadt Busembatia am 13. November zwei Brüder an, die sich im Oktober zum Christentum bekehrt hatten. Die Angreifer waren Mitglieder ihrer eigenen Familie. Die Brüder hätten unter einem Baum vor dem Haus ihres Vaters gesessen und in der Bibel gelesen. Die Angreifer zerrissen die Bibeln und schlugen mit einem Stock auf die Brüder ein. Die beiden erlitten schwere Verletzungen am ganzen Körper. Sie wurden von einer vorbeikommenden Gruppe von Christen gerettet und in eine Privatklinik gebracht. Rund 85 Prozent der 47 Millionen Einwohner von Uganda sind Christen, davon jeweils etwa die Hälfte Protestanten und Katholiken. Der Anteil der Muslime liegt bei zwölf Prozent.