Kasachstan: Die derzeitige Lage unter den Christen

(Licht im Osten) In der letzten Zeit ist es zu Unruhen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Teilen der Bevölkerung und Einsatzkräften gekommen. Auslöser war die Auflehnung der Bevölkerung gegen die von der Regierung drastisch erhöhten Treibstoff-Preise. Es kam zu Festnahmen, Verletzten und Toten. Für einige Tage war das Internet stillgelegt.
Die Leiterin vom HAUS DER HOFFNUNG (einer sozial-diakonischen Einrichtung von LICHT IM OSTEN) in Almaty berichtet: „Die Unruhen fanden gleichzeitig an verschiedenen Stellen in Almaty statt. Etwa 6.000 Personen wurden verhaftet und ca. 200 Menschen sind umgekommen. Mehr als 1.000 Geschäfte wurden geplündert. Da viele in der Umgebung wissen, dass im HAUS DER HOFFNUNG Lebensmittel und weitere Hilfsgüter gelagert sind, war zu befürchten, dass es auch hier zu einem Überfall kommt. Fünf Nächte lang hielten Mitarbeiter im Hof Wache und beteten. Tags-über schliefen sie dann abwechselnd. Aber wir sind verschont ge-blieben. Auch Gemeindehäuser sind verschont geblieben. Unserem Gott sei Dank dafür!“
Ein leitender evangelischer Christ in Kasachstan berichtete am 9. Januar, dass sich die Lage im Land zu stabilisieren beginne: „Lasst uns dem Herrn dafür danken. Die vergangenen Tage waren sehr schwer, voller Angst und Panik. Menschen haben uns angerufen und um Fürbitte gebeten. Wir haben als Kirche Jesu Christi intensiv zu Gott gebetet, 24 Stunden am Tag haben wir gebetet und gefastet. In den vergangenen Tagen war zwar die Internetverbindung unterbrochen, aber die Verbindung zu Gott blieb ununterbrochen bestehen. Wir haben gebetet für diejenigen, die in Todesgefahr waren, sowie für unseren Präsidenten und die Regierung, damit das Blutvergießen ein Ende findet und der Friede im Land wieder-hergestellt wird.
Darüber hinaus haben die Christen einander ermutigt und geholfen. Sie haben ganz elementare Dinge wie Brot miteinander geteilt. Gemeinden haben warme Mahlzeiten für diejenigen gekocht, die im Krankenhaus lagen.
Besonders dankbar sind wir der großen Schar von Freunden in vielen anderen Ländern, die uns Nachrichten geschickt haben in Momenten, in denen es für kurze Zeit eine Internetverbindung gab, und uns mitgeteilt haben, dass sie für unser Land beten. Dieses Wissen um die Fürbitte der Glaubensgeschwister hat uns ganz viel Kraft gegeben und uns sehr ermutigt.
Lasst uns die Zeit, die uns noch geschenkt ist, dazu nutzen, das Evangelium zu verkündigen, denn der Herr ist nahe.“
Gerade in diesen Tagen läuft in Kasachstan auch eine LICHT IM OSTEN-Verteilaktion von 10.000 Kalendern mit Bibelworten.
Bitte beten Sie mit uns
 um Besonnenheit und Weisheit für die Regierungsverantwortlichen.
 dass die Menschen in dieser unsicheren Lage Halt bei Jesus Christus suchen.
 dass Frieden und Stabilität zum Wohle des Volkes einkehren.
 dass die Kalender gerne angenommen und gelesen werden; dass die Bibelworte im Verlauf dieses Jahres in die Herzen der Menschen eindringen und Glauben wecken.
 um weiteren Schutz für das HAUS DER HOFFNUNG und die christlichen Gemeinden vor Überfällen und Raub.