15.07.2022

USA: Micky Maus wird „woke“

Die Walt Disney Company setzt seit einigen Jahren verstärkt auf politisch korrekte Inhalte. Auch die Kinderfilme bleiben nicht verschont. Ein Kommentar von IDEA-Redakteur Daniel Scholaster

Der einstmals für familienfreundliche Zeichentrickfilme wie „Dschungelbuch“ und „König der Löwen“ und Märchen-Adaptionen wie „Schneewittchen“ und „Dornröschen“ bekannte Konzern ist inzwischen auch auf den „woken“ Zug aufgesprungen. Wer „woke“, also „aufgeweckt“ ist, nimmt maximale Rücksicht auf die Befindlichkeiten jeder noch so kleinen sexuellen oder ethnischen Minderheit. Traditionelle und intakte Familien kommen in Filmen und Serien immer seltener vor. Sie werden häufig geradezu als exotisch dargestellt. Stattdessen steigt die Zahl der homosexuellen Charaktere, die inzwischen zwangsläufig auftauchen müssen. Während in dem 2020 veröffentlichten Animationsfilm „Onward“ ein weiblicher Charakter nur kurz erwähnte, mit einer anderen Frau zusammen zu sein, werden gleichgeschlechtliche Beziehungen inzwischen viel expliziter thematisiert. Im neuesten Film des zu Disney gehörenden Animationsstudios „Lightyear“ geht Disney bereits einen Schritt weiter: Hier wird in einem Kinderfilm gezeigt, wie sich zwei Frauen küssen. Die politisch korrekte Unternehmenspolitik betrifft aber inzwischen nicht nur klassische Disney-Filme. Da der Konzern auch mehrere andere große Studios aufgekauft hat, tauchen nun auch in Star Wars- und Marvel-Filmen (zum Marvel-Universum gehören etwa die Comicfiguren Spider-Man oder Iron Man) die ersten homosexuellen Rollen auf.

Homosexuelle Praxis als Normalität

Es ist davon auszugehen, dass das weiter zunehmen wird und immer mehr homo- und transsexuelle Protagonisten erscheinen werden. Streamingdienste wie Amazon Prime Video oder Netflix sind in dieser Hinsicht ohnehin schon viel weiter. Das Ziel ist eindeutig: Den Zuschauern soll suggeriert werden, dass es normal, ja sogar wünschenswert ist, sich einen gleichgeschlechtlichen Partner zu suchen. Außerdem sichert sich Disney damit die Unterstützung des linksliberalen Establishments, das die Filmindustrie in den Vereinigten Staaten dominiert. Christliche Schauspieler haben es ohnehin zunehmend schwerer, große Rollen zu bekommen. Ein Beispiel wäre James Caviezel, der hauptsächlich in kleineren Produktionen mitspielt, seitdem er 2004 in Mel Gibsons „Passion Christi“ die Titelrolle übernommen hatte. Verantwortungsbewusste Eltern sollten jedenfalls sorgfältig darauf achten, was sich ihre Kinder im Fernsehen anschauen und im Zweifel lieber zu den Klassikern greifen.

entnommen aus IDEA