08.06.2022

Deutschland: Als Christen glaubwürdig für die Familie werben

Uwe Heimowski sprach bei Pfingsttreffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes

IDEA: Christen sollten Vorbilder liefern. Foto: pixabay.com

Bad Liebenzell (IDEA) – Christen können dazu beitragen, dass die Familie als Modell wieder beliebter wird. Das erklärte der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Uwe Heimowski (Berlin/Gera), am 6. Juni beim „ER:FÜLLT“-Pfingsttreffen des Liebenzeller Gemeinschaftsverbandes in Bad Liebenzell. Dazu waren rund 2.000 Besucher nach Bad Liebenzell gekommen. Der Livestream der Veranstaltung wurde von etwa ebenso vielen Teilnehmern aufgerufen. Wie Heimowski weiter sagte, trifft die aktuelle Regierung viele Entscheidungen, die Christen zu Recht kritisierten. Das gelte etwa im Blick auf die geplante Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen oder die Auflösung des Familienbegriffs durch die Ampelkoalition. Es brauche in dieser Zeit jedoch auch „glaubwürdige Menschen, die Familie vorleben“. Wenn Christen die Gesellschaft „überzeugend“ verändern wollten, dürften sie es nicht anderen überlassen, Vorbilder zu liefern. Heimowski ging auch auf Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Christen für bestimmte Anliegen ein. So habe die Bundesregierung im Jahr 2018 mit Markus Grübel (CDU) endlich einen Beauftragten für weltweite Religionsfreiheit ernannt, nachdem unter anderen die Evangelische Allianz in Deutschland viele Jahre dafür geworben habe. Nachfolger Grübels ist seit Januar der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe.