USA: Nach Amoklauf in Texas: Biden ruft zum Gebet auf

Washington/Uvalde (IDEA) – Nach dem Amoklauf eines 18-Jährigen in einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas hat US-Präsident Joe Biden zum Gebet für die Familien der Opfer aufgerufen. Bei der Tat am 24. Mai starben nach Medienberichten mindestens 19 Kinder und zwei Lehrer. Der Schütze wurde von Sicherheitskräften erschossen. „Ein Kind zu verlieren ist so, als würde man ein Stück seiner Seele verlieren“, sagte Biden bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er selbst hat zwei Kinder verloren, eines durch einen Autounfall 1972 und ein anderes 2015 durch Krebs. In seiner Ansprache rief der Präsident dazu auf, für die Familien der Todesopfer zu beten und zitierte Psalm 34, Vers 19: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“ Als Reaktion auf den Amoklauf forderte Biden die Einführung schärferer Waffengesetze in den USA und fragte: „Wann, in Gottes Namen, werden wir uns gegen die Waffenlobby durchsetzen?“ Der frühere EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München), äußerte auf Facebook Entsetzen über die Tat und sprach sich ebenfalls für schärfere Waffengesetze in den USA aus. Er denke an die Eltern der getöteten Kinder und die Angehörigen anderer Opfer und bete für sie.