06.10.2022

Uganda: Muslime greifen christliche Konvertiten an

Die Opfer wurden teilweise schwer verletzt und ihre Häuser zerstört

Kampala (IDEA) – In Uganda haben Muslime christliche Konvertiten bei Angriffen verletzt und ihre Häuser zerstört. Das berichtete die Internetplattform „Morning Star News“. Im Kaliro Distrikt im Osten des Landes wurde ein Ex-Muslim von Mitgliedern seiner früheren Moscheegemeinde überfallen. Der Vater von vier Kindern war von einem Mitarbeiter des Imams heimlich gefilmt worden, als er eine christliche Radiosendung anhörte. Unter den Angreifern befanden sich auch Familienmitglieder des 38-Jährigen. Als er sich weigerte, seinem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er geschlagen. Danach zerstörten die Angreifer sein Haus und seine Ernte. Seit dem Vorfall halte er sich mit seiner Familie aus Sicherheitsgründen an einem unbekannten Ort auf, berichtet Morning Star News. Im Nachbardistrikt Kibuku wurde eine Ex-Muslima attackiert, nachdem sie sich öffentlich zu ihrem christlichen Glauben bekannt hatte. Die 52-Jährige hatte sich bei einer Evangelisationsveranstaltung bekehrt. Mitglieder ihrer früheren Moscheegemeinde überfielen sie, töteten ihre Schafe und schlugen mit Stöcken auf sie ein. Die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen. Sie wurde von zu Hilfe kommenden Nachbarn in ein Krankenhaus gebracht. Rund 85 Prozent der 47 Millionen Einwohner von Uganda sind Christen, davon jeweils etwa die Hälfte Protestanten und Katholiken. Der Anteil der Muslime liegt bei zwölf Prozent.