10.10.2022

USA: Mörder im Beisein seines Seelsorgers hingerichtet

Baptistenpastor durfte John Henry Ramirez die Hände auflegen und für ihn beten


Huntsville (IDEA) – Der zum Tode verurteilte Mörder John Henry Ramirez ist im Beisein seines Seelsorgers in der Haftanstalt von Huntsville (US-Bundesstaat Texas) per Giftspritze hingerichtet worden. Ramirez hatte die Anwesenheit des Baptistenpastors Dana Moore (Corpus Christi) vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten in Washington eingeklagt. Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, durfte Moore dem 38-Jährigen während des Sterbeprozesses am 6. Oktober die Hände auflegen und für ihn beten. Ramirez war zum Tode verurteilt worden, weil er 2004 bei einem Raubüberfall in Corpus Christi (Texas) den 46-jährigen Pablo Castro, Mitarbeiter eines Supermarktes, erstochen hatte. Dabei hatte er im Drogenrausch 1,25 Dollar erbeutet und 29-mal auf Castro eingestochen. Durch Moores Betreuung war Ramirez später hinter Gittern Christ geworden. Der Sohn des Mordopfers, Aaron Castro, erklärte nach Bekanntwerden der Hinrichtung: „Gott ist der einzige Richter, die einzige Jury und das einzige Urteil, das am Ende über uns alle gefällt wird. Wer sind wir, dass wir Hass, Zorn und Rachegefühle hegen?“