DR Kongo: Pastor unter 11 von Islamisten getöteten Personen

IIRF-D/BF/Tübingen/20.10.22 - Islamistische Kämpfer haben am 4. Oktober bei einem Angriff auf den mehrheitlich christlichen Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (DRK) 11 Menschen getötet.

Ein Pastor war unter den Toten, als Islamisten der Alliierten Demokratischen Kräfte (ADF) das Dorf Vido in der Provinz Nord-Kivu überfielen.  Die ADF sind eine Splittergruppe des Islamischen Staates. (Ihr Anführer, Musa Baluku, erneuerte in einem Video vom 1. 4. 22 das Treuegelöbnis der Gruppe zum IS.)

Nach dem Angriff werden weitere 20 Personen vermisst. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden 25 Häuser niedergebrannt.

Im Mai 2022 wurden in einem anderen Gebiet von Nord-Kivu, das an Uganda grenzt, mindestens 24 Dorfbewohner von ADF-Terroristen getötet. Viele sind über die Grenze geflohen, um der anhaltenden Gewalt zu entkommen.

Im Monat zuvor hatte ein Kirchenführer in Uganda berichtet, dass Islamisten im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo Christen "gnadenlos umbringen".

Zusammen mit der Nachbarprovinz Ituri steht Nord-Kivu nach wie vor unter dem im Mai 2021 verhängten Ausnahmezustand.

Quelle: Barnabas Fund 18. Oktober 2022