15.03.2023

Österreich: Polizei fürchtet islamistischen Anschlag auf eine Kirche

Wien: Ein Großaufgebot bewacht „neuralgische Objekte“


Wien (IDEA) – Die Polizei in Wien fürchtet einen islamistischen Anschlag auf eine Kirche. Das geht aus einer Nachricht der Landespolizeidirektion Wien auf Twitter hervor. Darin heißt es, die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst habe entsprechende Hinweise erhalten. Als Vorsichtsmaßnahme sei eine „verstärkte Überwachung neuralgischer Orte bzw. Objekte“ angeordnet worden. Laut Medienberichten ist dafür im gesamten Stadtgebiet ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz. Wie lange die Maßnahme dauern wird, ist nach Angaben der Landespolizeidirektion nicht abzuschätzen. Bewacht wird unter anderem der Stephansdom. Der katholische Dompfarrer Toni Faber erklärte gegenüber der Zeitung „Der Standard“, es bestehe eine „geringfügige Gefahrenlage“. Genaueres dürfe er nicht sagen, er sei aber „sehr froh“ über den Polizeischutz. Die katholische Erzdiözese Wien erklärte, sie sei von der Polizei über die erhöhte Attentatsgefahr informiert worden, habe aber selbst keine konkrete Drohung erhalten. Deswegen halte sie die Kirchen bis auf weiteres offen. 2020 wurden in Wien bei einem terroristischen Anschlag durch einen IS-Anhänger vier Menschen getötet.