20.11.2023

Deutschland: „Marsch für das Leben“ zog durch Saarbrücken

Mehr Gegendemonstranten als Lebensschützer

Saarbrücken (IDEA) – Rund 200 Menschen haben nach Angaben der Polizei beim „Marsch für das Leben“ in Saarbrücken ein Zeichen für den Lebensschutz gesetzt. Die Kundgebung wurde vom „Arbeitskomitee Christen für das Leben“ (Saarbrücken) und „Aktion-Leben e.V.“ (Weinheim) organisiert. Sie startete mit einem Gebet vor dem Gebäude der Beratungsorganisation „Pro Familia“, die für ein Recht der Frau auf Schwangerschaftsabbruch eintritt und ihn in medizinischen Zentren auch vornimmt. Anschließend liefen die Teilnehmer durch die Innenstadt. Dabei reihten sich etwa 50 Gegendemonstranten der Partei „Die Partei“ hinter die Lebensschützer. Im Streckenverlauf kam es zusätzlich zu Störungen von kleineren Gruppierungen, die laut dem Landespolizeipräsidium Saarland dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Einsatzkräfte mussten mehrere dieser Störer mittels einfacher körperlicher Gewalt abdrängen. Die Polizei führte Identitätsfeststellungen durch und leitete mehrere Strafverfahren ein. Zum Abschluss des Marsches gab es eine Kundgebung vor der Europagalerie in der Innenstadt. Auch hier hatten sich 200 Demonstranten zu einer Protestaktion versammelt. Der „Marsch für das Leben“ findet in Saarbrücken bereits seit 1990 jährlich unter dem Motto „Für das Lebensrecht jedes Kindes – Abtreibungsausstieg jetzt“ statt.