18.09.2023
Deutschland: Anklage gegen mutmaßlichen Islamisten
Düsseldorf: Der Syrer hatte ein Zufallsopfer mit einem Messer getötet
Düsseldorf/Duisburg (IDEA) – Die Bundesanwaltschaft hat gegen einen mutmaßlichen Islamisten aus Duisburg Anklage wegen Mordes und Mordversuchs erhoben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Anklagebehörde hervor. Der Syrer soll im April in der Altstadt von Duisburg einen zufällig ausgewählten Passanten mit einem Messer getötet haben. Sein Motiv sei gewesen, durch die Tötung vermeintlicher „Ungläubiger“ einen Beitrag zum weltweiten Kampf der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu leisten. Wenige Tage später habe er in einem Duisburger Fitnessstudio möglichst viele „Ungläubige“ töten wollen. In einer Umkleidekabine stach er mit dem Messer auf drei Studiobesucher ein und verletzte sie lebensgefährlich. Im Anschluss daran fügte er einem Ersthelfer zwei Stichverletzungen in den Oberschenkel zu. Der Syrer sitzt seit Ende April in Untersuchungshaft. Der Prozess soll vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf stattfinden.