26.11.2021

Irak: Hilfsorganisationen brauchen dringend mehr Unterstützung

Die württembergische Synode beschäftigte sich mit der Lage verfolgter Christen

Auch im Nordirak sei die Situation äußerst angespannt. Das christliche Hilfswerk CAPNI (Christliches Hilfsprogramm im Nordirak), mit dem die württembergische Landeskirche eng verbunden sei, habe derzeit mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und könne kaum die Löhne der Angestellten zahlen. Maßgebliche Spenden seien weggebrochen. Aufgrund der Corona-Krise seien viele Menschen arbeitslos geworden, und die Situation im Land sei extrem instabil. Dazu kämen die vielen Menschen in den Flüchtlingslagern, die versorgt werden müssten. Die jährliche Vorstellung des Berichts zur Lage verfolgter Christen ist eine Besonderheit in Württemberg. Aufgrund der Corona-Krise wird die Zusammenkunft der Synode als Hybrid-Tagung durchgeführt. Der überwiegende Teil der 91 Synodalen ist zugeschaltet, einige sind vor Ort in Stuttgart dabei. Im Gegensatz zu allen anderen Landeskirchen werden die württembergischen Synodalen per Urwahl direkt von den Kirchenmitgliedern gewählt. Die Synode tagt noch bis zum 27. November. Die württembergische Landeskirche hat 1,91 Millionen Mitglieder in rund 1.200 Kirchengemeinden. Sie ist die fünftgrößte der 20 EKD-Gliedkirchen.