03.12.2007
Ägypten: Konvertit von eigener Familie entführt
Eman Muhammad el-Sayed ist zum Christentum übergetreten und wird von ihrer islamistischen Familie entführt.
Ägypten: Konvertit von eigener Familie entführt
Eman Muhammad el-Sayed ist zum Christentum übergetreten und wird von ihrer islamistischen Familie entführt.
ms/CSI 27.11.2007 - Vor vier Jahren mussten die koptische Christin Eman Muhammad
al-Sayed , 26, und ihr Ehemann wegen des Übertritts vom Islam zum Christentum vor den
eigenen islamistischen Familienangehörigen fliehen. Diese sind Anhänger der Islamistenbewegung
Al-Salafiyeen. Am 16. Juli 2007 spüren sie das christliche Ehepaar an einer Ausstellung in
Alexandria auf. Sie greifen Eman tätlich an und drohen ihr mit dem Tod. Schließlich zerren sie
die junge Frau zu einem Auto. Passanten rufen die Polizei. Doch anstatt die Angreifer zu
verhaften, nehmen sie Eman in Gewahrsam – wie es heißt, zu ihrem Schutz. Emans Ehemann
hingegen gelingt die Flucht. Als die Sicherheitskräfte erfahren, dass Eman vom Islam zum
Christentum übergetreten ist, wird sie tagelang verhört, gedemütigt und gefoltert. Zu den
bevorzugten Foltermethoden gehören Elektroschocks an sensiblen Körperteilen und Fusstritte.
Dazu wird Eman mehrmals gewaltsam entkleidet und nackt fotografiert. Eman fleht die
Polizisten an, sie freizulassen und gegen ihre islamistischen Familienangehörigen wegen
versuchter Entführung vorzugehen. Doch die Polizisten hören nicht auf sie.
Von Polizei ausgeliefert
Nach einer Woche grauenvoller Haft lässt die Polizei Eman nicht zu ihrem Ehemann
zurückkehren, sondern liefert sie umgehend an ihren islamistischen Familienclan aus. Seither
befindet sich die Christin Eman in der Gewalt ihrer islamistischen Familie. Diese will sie zurück zum Islam zwingen.