04.09.2007

Laos: Mindestens 13 Christen ermordet


(Open Doors) - 17. August 2007– Im Juni soll in den USA ein Sturzversuch des
kommunistischen Regimes von Laos aufgedeckt worden sein. Die laotischen Behörden haben
seither mit der Jagd auf Christen des Hmong-Stammes begonnen. Im Juli wurden bei Militärund
Polizeiaktionen in der Provinz Bokeo im Nordosten Laos mindesten 13 Christen ermordet.
Im Dorf Ban Sai Jarern sind 200 Christen einer evangelischen Gemeinde festgenommen
worden, unter ihnen auch Frauen und Kinder. Einige Männer flohen aus dem Dorf in die Berge,
dort ernähren sie sich von Blättern. Wer sich den Behörden stellt, riskiert hingerichtet zu
werden.
„Wir Hmong-Christen werden beschuldigt, Rebellen zu sein, aber dies stimmt nicht. Wir sind
Bürger, die die Gesetze respektieren“, erklärt einer von ihnen. „Wir sind keine politische
Gruppierung, die Krieg gegen die Regierung führt. Wir möchten eine bessere Nation bauen,
indem wir die biblischen Lehren befolgen.“
In der Provinz Bokeo ist die Zahl der Christen trotz Verfolgung am Steigen. Dies ist auch bei
anderen ethnischen Minderheiten in Laos der Fall. Im Land zählt man 100'000 evangelische
Christen, 4'000 davon gehören zu den Hmong.