11.09.2015

Naher Osten: Bedrohung für arabische Christen ist massiv

Wenn Fatima von Jesus träumt....

Naher Osten: Bedrohung für arabische Christen ist massiv

Wenn Fatima von Jesus träumt....

 

Islamistische „Heilsbringer“ breiten sich im Nahen Osten rasant aus. Die Bedrohung für arabische Christen ist massiv – hat aber nicht das letzte Wort.

livenet/hmk. Die Existenz der arabischen Christen in ihrer Heimat ist mit der zunehmenden Ausbreitung des Islamismus gefährdet wie noch nie zuvor. Die IS-Terrormiliz hat grosse Teile Syriens und des Iraks unter ihre Kontrolle gebracht. Bereits über ein Jahr ist es her, als sie im Juni 2014 die zweitgrösste irakische Millionenstadt Mossul einnahm und Christen vor die Wahl stellte: Flucht, zwangsweiser Übertritt zum Islam, Bezahlung einer hohen Schutzsteuer oder der Tod.

Fahrlässiges Schweigen
Diese Entwicklung braucht einen eigentlich nicht zu erstaunen, hat doch bereits im März 2012 das Oberhaupt der sunnitischen Muslime, der Grossmufti Saudi-Arabiens, vor arabischen Politikern die Entfernung aller Kirchen auf der Arabischen Halbinsel gefordert. Für sunnitische Muslime hat sein Wort Gewicht, und es verging nicht einmal eine Woche, bis Extremisten unter Berufung auf sein Wort gegen ausländische Christen auf der Arabischen Halbinsel gewaltsam vorgingen.

Nicht erst seit den IS-Gräueltaten wundern sich die arabischen Christen, warum von westlicher Seite gegen diese seit Jahren andauernde gefährliche intolerante Entwicklung im Nahen Osten nicht heftig protestiert wird. Für unsere arabischen Glaubensgeschwister ist die scheinbare Gleichgültigkeit und Naivität des Westens jedenfalls unverständlich, ja geradezu fahrlässig.

Untergrundkirche wächst
Dennoch wächst die Kirche im Nahen Osten, und zwar unter der einheimischen arabischen Bevölkerung. Natürlich als Untergrundkirche, weil es sie ja offiziell gar nicht geben darf. Interessanterweise gibt es immer mehr arabische Muslime, die durch Träume Jesus Christus kennenlernen, so wie Fatima* aus Saudi-Arabien: „Ich bin vorher noch nie Christen begegnet, doch plötzlich sah ich Jesus im Traum. Er lud mich ein, die Bibel zu lesen. Noch in der gleichen Nacht las ich im Internet zum ersten Mal heimlich in der Bibel, und ich spürte seine Gegenwart. Er hat mein Leben verändert und mich glücklich gemacht, auch wenn ich seitdem viel Schweres erlebt habe und ich bedroht werde. Aber Jesus möchte ich nicht mehr verlieren.“

Gebetsanliegen
Arabischen Christen wird die Existenzberechtigung in ihrer Heimat zunehmend entzogen. Die Wiege der Christenheit ist arg in Bedrängnis. Einige Gebiete im Nahen Osten sind bereits christenfrei, so zum Beispiel die irakische Millionenstand Mossul. Beten Sie, dass die Gewalt im Nahen Osten ein Ende findet und Menschen in Freiheit und Frieden ihren Glauben wählen können. Die IS-Gräueltaten haben zur Folge, dass zahlreiche Muslime ihren Glauben in Frage stellen und offen sind für die Frohe Botschaft von Jesus Christus. Beten Sie für die vielen Suchenden, dass sie in ihrer Heimat mit einheimischen Christen vernetzt werden können. Neugläubige sind angewiesen auf geeignete Betreuungspersonen. Beten Sie, dass die Verantwortlichen zugerüstet werden und dass Gott sie in diesem umkämpften Dienst führt und bewahrt. Danken Sie Gott für den geistlichen Aufbruch in der arabischen Welt.

Christlich-arabisches Satelliten-TV
Lebenszeugnisse von ehemaligen Muslimen, die zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben, werden über das christlich-arabische Satelliten-TV in die ganze arabische Welt (über 350 Millionen Menschen) ausgestrahlt. Im Jahr 2014 wurden Einschaltquoten von bis zu 50 Millionen verzeichnet und 13 Millionen aktive Feedbacks (via Internet, Handy, SMS, Soziale Medien) registriert. Fazit: Das Interesse am Evangelium scheint ungebrochen. 

Quelle: HMK-CH