14.12.2017

Belgien: "Sie können das Kreuz einfach nicht ertragen"

Belgisches Rote Kreuz entfernt alle Kreuze

Alle Kreuze entfernen

Obwohl das Belgische Rote Kreuz seit seiner Gründung vor 153 Jahren seinen Dienst im Zeichen des roten Kreuzes ausübt, erhielten nun alle Niederlassungen der Organisation in der wallonischen Provinz Lüttich eine EMail, mit der sie aufgefordert werden, alle Kreuze aus ihren Räumlichkeiten zu entfernen. Gezeichnet ist die EMail vom Rotkreuz-Komitee Lüttich.

André Rouffart, der Vorsitzende des Roten Kreuzes von Verviers, betonte gegenüber belgischen Medien und Breitbart, daß „wir verpflichtet sind, die Prinzipien der Institution zu respektieren“. Dazu gehöre Respekt vor allen Religionen und Rassen ohne jede Diskriminierung. Zugleich betonte er, daß es unter den vielen freiwilligen Rotkreuz-Helfern großen Unmut über die Entscheidung gebe. Die Grundsätze des Roten Kreuzes seien immer respektiert worden, weshalb es Unverständnis über die Maßnahme gibt, die als Angriff auf die Identität als Rotkreuz-Mitarbeiter, aber auch als Belgier überhaupt empfunden wird.

Man ist in der Organisation bemüht die Sache herunterzuspielen und möglichst wenig an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. In Wirklichkeit handelt es sich um einen schwerwiegenden Bruch mit der eigenen Identität. Denn unter dem roten Kreuz als Symbol und als Namen ist die Rettungsorganisation entstanden und wurde weltweit bekannt. Die Gründung unter dem Kreuz ist ja kein historischer Zufall.

„Die können das Kreuz einfach nicht ertragen“

Die belgischen Rotkreuzhelfer spüren den Verlust, da einer Auslöschung der eigenen Identität entspricht. RTL zitierte einen Helfer mit den Worten:

„Laßt uns die die Dinge so lassen, wie sie sind. Wir haben früher Weihnachtsferien gesagt und nun sollen wir ‚Winterferien‘ sagen. Und der Weihnachtsmarkt in Brüssel heißt jetzt ‚Winterfreude‘.“

Der Hintergrund: Die Sozialistische Partei kontrolliert den Brüsseler Stadtrat. Die linke Mehrheit besteht aus einem Drittel aus muslimischen Gemeinderäten. Die Muslime sind in Brüssel zwar eine Minderheit. Sie sind aber bereits eine so starke Minderheit, daß sie die Stadtregierung kontrollieren können. Dieser Hintergrund erklärt das Besuchsverbot für die Abgeordneten in Molenbeek und verdeutlicht den Kontext, in dem die Entscheidung des Rotkreuz-Komitees gegen das christliche Kreuz getroffen wurde.

Quelle: Katholisches Magazin für Kirche und Kultur

siehe auch AKREF 6.12.17