02.04.2006

Christen sollen sich nicht von Muslimen einschüchtern lassen

Iranische Pastorin in ideaFernsehen: Aufrichtig für den christlichen Glauben einstehen

Christen sollen sich nicht von Muslimen einschüchtern lassen

Iranische Pastorin in ideaFernsehen: Aufrichtig für den christlichen Glauben einstehen

W e t z l a r (idea) – Christen sollten sich im Dialog mit Muslimen nicht einschüchtern lassen, sondern ihren Glauben selbstbewußt vertreten. Dafür plädiert die iranische Pastorin Mahin Mousapour, die in einer persischen christlichen Gemeinde in Frankfurt am Main tätig ist. Einen Dialog wolle die islamische Welt nur mit Christen führen, die ihren Glauben aufrichtig leben, sagte sie in einem Interview mit ideaFernsehen (Wetzlar). Das Nachrichtenmagazin wird am 31. März und 3. April auf Bibel TV sowie am 3. und 10. April auf bwfamily.tv ausgestrahlt. Die ehemalige Muslima wurde vor 20 Jahren Christin. Sie kam als politisch Verfolgte nach Deutschland, absolvierte ein Fernstudium zur Pastorin und leitet seit 1996 die Gemeinde von Exil-Iranern. Sie ermutigt Christen in Deutschland, ihren Glauben deutlich gegenüber Muslimen zu vertreten. Auch wenn Vertreter muslimischer Gemeinden immer wieder von Toleranz sprächen, seit dies in Wahrheit nicht möglich. Im Selbstverständnis des Islam gebe es nur zwei Welten: Die unter dem islamischen Religionsgesetz, der Scharia, stehende und die ungläubige. In dieser herrsche Krieg, weil das Endziel des Islam die Unterwerfung der Welt unter seine Herrschaft sei. In einem islamischen Rechtssystem hätten Minderheiten keine Freiheiten. Wer sich in solchen Ländern dennoch als Christ wirtschaftlich am Leben erhalten wolle, müsse sich nicht nur anpassen, sondern auch beweisen, daß er ein besonders guter Muslim sei. Wer sich zum Christentum bekehre, erlebe oft die Ablehnung der eigenen Familie. Ein Hauptgrund für die Bekehrung vieler Gemeindemitglieder sei die christliche Botschaft von Feindesliebe und Gottes Liebe zu den Sündern gewesen. Ihr eigener Glaube gebe ihr, so Frau Mousapour, starken Halt, doch müsse sie in ständiger Angst leben, da iranische Spitzel sie ständig beobachteten und regelmäßig ihre Gottesdienste besuchten.