24.06.2006

Gebetstag für Nordkorea

Das Lausanner Komitee für Weltevangelisation hat
den 25. Juni zum Gebetstag für Nordkorea erklärt. Die
Deutsche Evangelische Allianz und die Lausanner
Bewegung in Deutschland schließen sich diesem
Aufruf an und bitten, dies in den Gottesdiensten
Gemeinschaftsstunden und anderen christlichen
Versammlungen aufzunehmen.
Nordkorea ist das Land, in dem nach den
Erkenntnissen unserer internationalen Experten
Christen wohl am härtesten verfolgt werden. In einem
Bericht hat das Missionswerk "Open Doors" dies in
folgender Weise eindrücklich dargestellt:
„Verletzungen der Menschenrechte, einschließlich
vieler Rechtsbrüche auf religiösem Gebiet, sind im
stalinistischen Nordkorea an der Tagesordnung. Nach
dem Weltverfolgungsindex ist Nordkorea im vierten
Jahr das Land, das die religiösen Rechte von Christen
am schlimmsten verletzt. Das Christentum wird als
gefährlicher, ausländischer Einfluss betrachtet, der
den Anstoß für den Zusammenbruch kommunistischer
Regime in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion
gegeben hat und deshalb eine der größten
Bedrohungen für die Macht des Regimes darstellt.
Infolgedessen bemühen sich die nordkoreanischen
Behörden sehr stark, das Christentum auszurotten.
Schätzungsweise Zehntausende von Christen sollen in
nordkoreanischen Gefangenenlagern schmachten, wo
sie grausam misshandelt werden. Es besteht der
Verdacht, dass das abgeschottete Regime mehr
Gefangene aus politischen und religiösen Gründen
inhaftiert hat als jedes andere Land der Welt.
Etliche Nordkoreaner sind Christen geworden,
nachdem sie die Grenze zu China überschritten hatten
und mit dortigen Christen in Kontakt gekommen sind.
Viele von ihnen wurden als Christen entlarvt, als sie
nach Nordkorea zurückkehrten. Besonders auf ihre
Verhaftung hatten es die Behörden abgesehen. Viele
der Heimkehrer wurden gefoltert und getötet. Obwohl
keine genauen Zahlen genannt werden können,
schätzen Open Doors-Mitarbeiter, dass im Jahr 2005
Hunderte von Christen von dem Regime umgebracht
wurden. Dennoch versucht Nordkorea, eine Fassade
der Religionsfreiheit aufrecht zu erhalten, und ist
bemüht zu kaschieren, dass dieses persönliche
Menschenrecht in der Volksrepublik völlig fehlt. Unter
anderem werden Gottesdienste in Vorzeigekirchen der
Hauptstadt Pyöngyang organisiert und von
Regierungsbehörden finanziert.“

Wichtige Gebetsanliegen
* Religionsfreiheit in Nordkorea
* Ein Ende der Diktatur von Kim Jong Il, der sich wie ein
Gott verehren lässt
* Bis dahin Gottes Schutz, Bewahrung und Versorgung für
die Untergrundgemeinde
* Die Gefangenen, die in KZ-ähnlichen Vernichtungslagern
leiden
* Besonderer Schutz für alle, die Gottes Wort über die
Grenzen bringen und weitergeben bzw. die Grenze zu
China illegal überschreiten, um das Evangelium in
Nordkorea zu verkündigen.

Deutsche Evangelische Allianz
Lausanner Bewegung Deutschland
AKREF