24.05.2006
Iran: Kontrollen im Blick auf Religionszugehörigkeit
Unter der neu gewählten Regierung mit Präsident Mahmud
Ahmadinedschad ist eine Verschärfung der religiösen
Diskriminierung von Nicht-Muslimen eingetreten. Seit sechs
Monaten ist in allen Behörden, Ministerien, Banken,
Versicherungen, Schulen, und Hochschulen die Angabe von
Religionszugehörigkeit sämtlicher Mitarbeiter/innen, bzw. Klienten
od. Jobbewerber festgeschrieben. Dadurch lassen sich die
Konvertiten sehr einfach entdecken. In Folge müssen sie mit
harten Sanktionen und Strafen rechnen. Es ist ein Mittel, das die
Christen, die aus der Sicht des Islam als Apostaten gesehen
werden, zu Fall zu bringen.