15.02.2007

Frankreich: Französischer Abgeordneter wegen Homo-Kritik verurteilt

D o u a i (idea) - Stand: 04.02.2007 (12:48) - In Frankreich ist ein Parlamentsabgeordneter wegen kritischer Äußerungen zur Homosexualität zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt worden. Außerdem muss der konservative Abgeordnete Christian Vanneste 2.000 Euro Entschädigung an drei Homo-Gruppen zahlen, die ihn im nordfranzösischen Douai vor Gericht gebracht haben. Rechtliche Grundlage ist das französische Gesetz gegen Hassreden. Das berichtet der Internetdienst queer.de. Der Philosophielehrer Vanneste hatte mehrfach öffentlich erklärt, dass er die Homosexualität als eine Bedrohung für das Überleben der Menschheit ansehe. Außerdem sei sie der Heterosexualität moralisch unterlegen. Vanneste brachte seine Meinung am 6. Juli auch vor der Nationalversammlung zum Ausdruck. Kritiker des Urteils gegen Vanneste befürchten, dass das Gesetz gegen Hassreden zum Verbot von Schriften mit Kritik an der Homosexualität führen könnte. Dazu könne auch die Bibel gehören. Der frühere Dissident des Sowjet-Regimes Wladimir Bukowski sieht in der juristischen Verfestigung der Politischen Korrektheit ein Anzeichen dafür, dass sich die Europäische Union zu einem unterdrückerischen Regime entwickelt.