03.07.2007

Deutschland: EKD-Ratsvorsitzender Huber kritisiert Saudi-Arabien und Türkei

Potsdam/Deutschland, 18.06.2007/APD Der deutsche evangelische Bischof Wolfgang Huber
hat am 16. Juni in Potsdam die fehlende Religionsfreiheit in Saudi-Arabien und der Türkei
scharf kritisiert und erneut für Reziprozität plädiert.
Der Bau von Moscheen in Deutschland wäre einfacher zu ertragen, wenn Christen ihren
Glauben auch in Saudi-Arabien, wo es Millionen von christlichen Arbeitsimmigranten gibt, frei
leben könnten, sagte Bischof Huber laut "Kathpress". Religionsfreiheit schliesse auch das
individuelle Recht ein, die Religion zu wechseln, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundestagung des Evangelischen Arbeitskreises der
CDU/CSU (EAK) in Potsdam. Gerade dies sei aber in Staaten wie Saudi-Arabien und auch in
der Türkei nicht gegeben. Huber plädierte dafür, im Dialog mit anderen Religionen die
Unterschiede klar zu benennen.
Der EAK ist eine Sonderorganisation der Unionsparteien, der alle evangelischen Mitglieder von
CDU und CSU vertritt. Derzeit zählt der EAK über 203 000 Mitglieder.