08.05.2007

Indonesien: Gruppe Jihadkämpfer ist gefangen genommen worden

Bericht eines katholischen Priesters vor Ort

Indonesien: Gruppe Jihadkämpfer ist gefangen genommen worden

Bericht eines katholischen Priesters vor Ort

Poso im April - Eine Gruppe Jihadkämpfer ist gefangen genommen worden. Die Terroristen
waren bei den Terroranschlägen in Poso beteiligt. Es ist eine Gruppe des Jemaat Islamiah. In
Mittelsulawesi wie in Ambon sind die Kämpfe entbrannt zwischen Islamisten und Christen,
weil beide Gruppen ziemlich stark sind, Christen sind in diesem Fall protestantische Christen.
Der kath. Bischof auf Ambon hat sich oft als Vermittler zwischen diese Gruppen betätigt. Aber
dann kamen diese Jihad Kämpfer von Java, von Solo u. Yogya, perfekt ausgebildet im Terror,
u. dann wurden in Ambon z.B. auch kath Dörfer überfallen. In Sulawesi ist es ähnlich. Und ich
habe den Eindruck, es gibt Gangs auch von Christlicher ( Prot. ) Seite. Die drei Christen, die
hingerichtet wurden, sind Katholiken, ganz einfache Leute, Transmigranten, die unmöglich eine
leitende Funktion haben konnten bei diese Unruhen. Sie wurden gefangengenommen, nach dem
sie Kinder einer Kath. Schule / Asrame (Schüler-, Studentenwohnheim) und Schwestern in
Sicherheit gebracht hatten. Zur gleichen Zeit wurde eine Pesantren (Koranschule-Internat)
überfallen u. ca 120 islam. Kinder niedergemetzelt. Das wurde den Dreien ( Tibo u. 2 andere )
zur Last gelegt. Sie haben bei Verhören 16 oder 19 Namen genannt, wahrscheinlich die
eigentlichen Täter ( Christen ), die bis heute noch nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Die
Drei sind "Bauernopfer", um die fanatischen Islamisten zufrieden zustellen. Die Richter wurden
massiv unter Druck gesetzt von dieser Gruppe. Die Exekution ist nicht nach normalen
Richtlinien vollziogen worden, sie bekamen keinen geistlichen Beistand, u. man hat Wunden an
ihren Körpern festgestellt. Vielleicht wurden sie vor dem Erschiessen diesen fanatischen
Gruppen überlassen ( aber das ist meine Theorie ). -Die drei Mädchen, die geköpft wurden,
waren Kinder einer christl. Schule ( Protestanten ). Es war ergreifend, als die Täter den
Angehörigen gegenübergestellt wurden, haben diese den Tätern, weinend, verziehen. Das würde
wohl kaum islamische Eltern u. Geschwister tun.