Tadschikistan: Restriktives Religionsgesetz im Parlament

AKREF/JJ - 20.12.2008 - Menschenrechtsaktivisten aus Tadschikistan haben sich besorgt über einen Entwurf zu einem neuen Religionsgesetz geäußert. Sollte dieser in der derzeitigen Form angenommen werden, würde er strenge Kontrollen aller religiösen Aktivitäten und Religionsgemeinschaften mit sich bringen, insbesondere für Moscheen. Die protestantische Gemeinde Strom des Lebens beklagt, dass in diesem Falle „viele Christen außerhalb des Gesetzes gestellt" würden. Nargis Zokirova vom Republikanischen Büro für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit unterstrich, dass dieses Gesetz eine Neuregistrierung aller religiösen Organisationen bis 1. Juli 2009 vorsieht. Gemeinschaften, die sich bis zu diesem Datum nicht neu registrieren lassen oder den neuen, restriktiveren Kriterien für die Registrierung nicht entsprechen, würden ihren rechtlichen Status verlieren.

Quelle: Forum 18 News Service, Oslo

Übersetzung: AK Religionsfreiheit der österreichischen evangelischen Allianz