10.01.2008
Nordkorea: Staats-Spione geben sich als Christen aus
"Unser Geliebter Führer Kim il Sung" wird auch 13 Jahre nach seinem Tod<br />verherrlicht.
Nordkorea: Staats-Spione geben sich als Christen aus
"Unser Geliebter Führer Kim il Sung" wird auch 13 Jahre nach seinem Tod
verherrlicht.
P j ö n g j a n g (idea) - 7.12.07– Hinterhältig geht das kommunistische Regime in Nordkorea
gegen Christen im Untergrund vor. Wie der Informationsdienst Daily NK im Internet berichtet,
richtet der Geheimdienst falsche Gemeinden ein, um Christen auszuspionieren.
Agenten gäben sich als Christen aus, um sich das Vertrauen der Gemeindemitglieder zu
erschleichen. Sie reisten auch nach China, um Geld und Bibeln für nordkoreanische Christen
über die Grenze zu schmuggeln. Ihr Ziel sei es, Christen ausfindig zu machen, die illegale
Kontakte unterhalten. Über diesen Weg erhalte der nordkoreanische Geheimdienst auch Gelder
aus Südkorea, die Christen dort für die verfolgten Gemeinden spenden. Der Informationsdienst
ruft die südkoreanischen Kirchen auf, genau zu prüfen, wohin ihre Hilfsgelder gehen. Nordkorea
ist nach Angaben des Hilfswerks Open Doors das Land mit der schärfsten Christenverfolgung.
Nirgends werde massiver gegen die Religionsfreiheit verstoßen. Nach Beobachtungen von Open
Doors verschlimmert sich die Lage von Jahr zu Jahr. Alleinherrscher Kim Jong-Il, der sich in
einer Art Götzendienst verehren lässt, betrachtet das Christentum als eine der größten
Bedrohungen. Nach offiziellen Angaben leben unter den 22,4 Millionen Einwohnern 12.000
Christen. Religionsstatistiker schätzen die Zahl der Christen im Untergrund jedoch auf mehr als
400.000. Bis zu 100.000 sind vermutlich in Arbeitslagern eingesperrt.