19.01.2008

China: Christen in China nutzen Olympische Spiele

Nicht nur Ausländer wollen das Evangelium während der Olympischen Spiele verbreiten

China: Christen in China nutzen Olympische Spiele

Nicht nur Ausländer wollen das Evangelium während der Olympischen Spiele verbreiten

P e k i n g / B o c a R a t o n (idea) - 13.01.08 – Christen in China sehen die Olympischen Spiele
in diesem Jahr als große Möglichkeit an, das Evangelium an ihre Landsleute und ausländische
Besucher weiterzugeben. Diesen Eindruck hat Erik Bürklin von der Organisation China Partner
(Boca Raton/US-Bundesstaat Florida) in der Volksrepublik gewonnen.
Er halte es für bedeutsam, dass nicht nur ausländische Werke das Sportereignis zur Verbreitung
der christlichen Botschaft nutzen wollten, sondern auch die einheimischen Christen, sagte er
dem Informationsdienst Mission Network News (Grand Rapids/US-Bundesstaat Michigan). Bei
seinen Besuchen in China sei er immer wieder beeindruckt davon, wie viele Menschen sich
sonntags zu Gottesdiensten versammeln. Bürklin: „Da herrschen ein echter Hunger nach Gottes
Wort und ein tiefes Verlangen nach geistlichem Wachstum.“ Nach seiner Einschätzung ist der
Staat im Vorfeld der Olympischen Spiele, die vom 8. bis 24. August stattfinden, sehr um ein
gutes weltweites Ansehen bemüht. Das könne den Christen und Kirchen nur nutzen.
Umstrittene Schätzungen
Nach Angaben von China Partner gibt es schätzungsweise 40 Millionen Christen in China. Das
Werk bestreitet Angaben anderer China-Kenner, wonach die Zahl einem internen staatlichen
Bericht zufolge bei 130 Millionen liege. Die staatlich anerkannte Drei-Selbst-Bewegung und der
Chinesische Christenrat repräsentieren nach offiziellen Angaben 18 Millionen Mitglieder. Von
den etwa 20 Millionen Katholiken gehören rund sechs Millionen regimetreuen Kirchen an. Die
meisten Christen versammeln sich in nicht registrierten Gemeinden, weil sie eine Kontrolle
durch das kommunistische Regime ablehnen. Nach Schätzungen leben in der Volksrepublik
ferner rund 100 Millionen Buddhisten, 30 Millionen Taoisten und 25 Millionen Muslime