07.03.2008

Russland: Charismatiker als potentielle „orange Revolutionäre“ im Visier?


AKREF/JJ - 15. Februar 2008 - Im Vorfeld der Präsidentenwahlen am 2. März sind russische
Behörden gegen die charismatische „Botschaft Gottes“ vorgegangen. Dieser Gemeindebund mit
Wurzeln in der Ukraine stand dort an der Seite der als „orange Revolution“ bekannt gewordenen
Demokratiebewegung. Am 20. Januar lösten die Behörden in Togliatti an der Wolga eine
Abschlussfeier der Bibelschule dieses Gemeindebunds auf und verhörten alle anwesenden
Gemeindeleiter. „Sie fragen uns über alles, woher ich komme, was ich lehre, meine Verbindung
zur Schule, zur orangen Revolution“, erklärte der Bischof des Kirchenbundes mit Sitz in Kiew,
Anatoli Belonozhko. Die Organe der Geheimpolizei interessierten sich am meisten für die
„orange Revolution“ in der Ukraine. Anscheinende fürchten die russischen Behörden ähnliche
Entwicklungen in Russland. Darin dürfte auch der Grund liegen, weshalb dem Gründer der
Moskauer Ortsgemeinde der Botschaft Gottes, dem ukrainischen Pastor Aleksandr Dzyuba am
3. Februar die Einreise nach Russland verweigert wurde.
Quelle: Forum 18 News Service, Oslo