17.04.2009

Deutschland: Christen aus dem Iran dürfen in Deutschland bleiben

Konvertiten droht bei Abschiebung in den Iran die Todesstrafe

Deutschland: Christen aus dem Iran dürfen in Deutschland bleiben

Konvertiten droht bei Abschiebung in den Iran die Todesstrafe

W a r s t e i n (idea) -17.04.09 – Eine christliche Familie aus dem Iran ist nur knapp der Abschiebung entgangen. In ihrem Heimatland hätte ihnen die Todesstrafe gedroht.

Die früheren Muslime Alireza und Fatameh Auraei waren 2001 aus ihrer Heimat geflüchtet, weil sie unter dem radikal-islamischen Regime litten. Sie wechselten zum christlichen Glauben, ließen sich auf die Namen Daniel und Martha taufen und engagierten sich in der Evangelischen Kirchengemeinde von Warstein bei Soest. Ende vorigen Jahres drohte ihnen die Abschiebung. Das Oberverwaltungsgericht Münster habe die Gefahr nicht erkannt, die ihnen im Falle einer Rückkehr in den Iran gedroht hätte, berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Das Auswärtige Amt habe jedoch bestätigt, dass das Ehepaar in der Heimat aufgrund des Glaubenswechsels die Todesstrafe riskiere. Daraufhin machte sich die Kirchengemeinde für die Familie stark. Medien berichteten über den Fall. Schließlich kümmerte sich Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) um die Angelegenheit. Am 9. April erhielt die Familie den Bescheid, dass sie in Deutschland bleiben darf. Doppeltes Osterglück: Einen Tag zuvor hatte das Paar sein zweites Kind bekommen.