28.02.2009

Israel: Jüdische Israelis sind gegen Kirchenwachstum in Jerusalem

Von Ethan Cole/Ulrich Klaus

Israel: Jüdische Israelis sind gegen Kirchenwachstum in Jerusalem

Von Ethan Cole/Ulrich Klaus

Jerusalem/Israel, 28.02.2009 (ChristenHeute) Eine große Mehrheit jüdischer Israeliten möchte, dass die Regierung es verbietet, dass christliche Organisationen Land kaufen können, um dort neue Kirchen in Jerusalem zu bauen, ergab eine neue Umfrage des Jerusalemer Instituts für israelische Studien und des Jerusalemer Zentrums für jüdisch-christliche Beziehungen.

Drei von vier israelischen Juden sagten, dass der Staat es christlichen Organisationen nicht erlauben sollte, Land in Jerusalem zu kaufen, um darauf Kirchen zu bauen. Die Studie ergab auch, dass nur 50 Prozent der israelischen Juden damit einverstanden waren, dass die Stadt Jerusalem zentral für den christlichen Glauben ist, berichtet die in Israel ansässige Zeitung Haaretz.

Im Allgemeinen haben die israelischen Juden keine negativen Gefühle gegenüber Christen, die in ihrem Land leben. Nur ein Viertel der Befragten sehen Christen als „Missionare“ oder fühlen sich gestört, wenn sie einen Christen sehen, der ein Kreuz trägt.

Die Umfrage zeigte auch einen Unterschied zwischen säkularen und religiösen Juden auf. 80 Prozent der säkularen Juden glauben, dass sie Kirchen besuchen dürfen, wenn sie im Ausland sind. Dagegen glauben 83 Prozent der religiösen Juden, dass es verboten ist, Kirchen zu besuchen.

Die Umfrage wurde an 500 Juden in Israel durchgeführt. Sie wurde am 26. Februar veröffentlicht. Kurz zuvor gab es einen Aufruhr bei den Christen wegen einer spätabendlichen Sendung, die sich über Jesus Christus und die Mutter Maria lustig gemacht hat.

Quelle: ChristenHeute, Berlin/Deutschland

Recherche/Zusammenstellung durch APD Schweiz.