16.10.2009

Iran: Musik-CDs für ehemalige Muslime

OD - 16. Oktober 2009 -  Ein Leben ohne Musik ist für viele kaum vorstellbar. Das gilt auch für den Iran. Jeder zweite Iraner in der Islamischen Republik ist jünger als 30 Jahre alt. Gerade für Muslime, die Christen wurden, spielt Anbetungsmusik eine große Rolle. Lieder über Jesus Christus, die gesungenen Gebete helfen ihnen und stärken sie, in einer Lebenswelt aus Benachteiligung oder Verfolgung in ihrem Glauben zu wachsen und standhaft zu bleiben. Seit Jahren gehört der Iran zu den schlimmsten Christenverfolgerstaaten. Aktuell belegt das Land Platz 3 im Open Doors-Weltverfolgungsindex. Besonders hart werden ehemalige Muslime verfolgt. Denn der „Abfall vom Islam" gilt als Verbrechen.

3.000 CDs verteilt

Doch es gibt nicht sehr viele CDs mit christlicher Musik. Die meisten sind in Englisch. Bei einer Befragung unter Christen beklagten sie gegenüber Open Doors: „Es mangelt an guter christlicher Musik in Farsi." – Englisch sei nicht ihre Muttersprache. „Englische Musik berührt nicht so unser Herz wie Lieder in unserer Sprache." Für sie sind Lieder über den christlichen Glauben auch ein Weg, mit Freunden, Kommilitonen oder Arbeitskollegen über ihren Glauben zu sprechen. Dank der Unterstützung von Christen weltweit konnte Open Doors reagieren: Englische Lieder wurden in Farsi übersetzt und neu produziert - auch in modernen Musikstilen wie Hip Hop oder Rap. Professionelle Sänger arbeiteten an mehreren hochwertigen CDs mit. Derzeit produzieren wir eine Weihnachts-CD und eine Kinder-CD mit biblischen Geschichten. Unsere Mitarbeiter berichten, dass das Projekt begeistert aufgenommen wurde. Bereits 3.000 CDs wurden in verschiedenen Kirchen und Hausgemeinden verteilt.

*Der Iran ist ein Schwerpunktland der dreijährigen Gebetskampagne „Gefährlicher Glaube": 10 Minuten pro Woche beten für verfolgte Christen in islamischen Ländern. Bestellung des Sonderheftes „Iran – Jesus öffnet Türen" und Anmeldung zur Gebetskampagne unter www.opendoors-de.org