01.12.2010

Deutschland: Atheisten planen Gegenveranstaltungen zu „JesusHouse“

ProChrist weist Kritik an „evangelikalem Medienspektakel“ zurück

Deutschland: Atheisten planen Gegenveranstaltungen zu „JesusHouse“

ProChrist weist Kritik an „evangelikalem Medienspektakel“ zurück

 

Stuttgart (idea) – Die „Jungen Atheisten“ planen Gegenveranstaltungen zur Jugendevangelisation JesusHouse.

Sie wird vom 30. März bis 2. April von Stuttgart aus per Satellit an mehr als 250 Orte übertragen. Dem „evangelikalen Medienspektakel“ werde eine „fröhliche, aber deutliche Alternative des Atheismus“ entgegensetzt, heißt es in einer Mitteilung der Nachwuchsorganisation von atheistischen und humanistischen Verbänden. Man wolle „munteren Widerstand“ leisten. Der Grund: JesusHouse sei von der evangelikalen ProChrist-Bewegung initiiert, „welche auch mit der Organisation Wüstenstrom gegen Gleichberechtigung von Homosexuellen arbeitet und die Bibel wörtlich auslegt“. ProChrist-Geschäftsführer Michael Klitzke (Kassel) erklärte hingegen, es gebe keine Zusammenarbeit mit „Wüstenstrom“. JesusHouse werde von einer eigenen Projektgruppe unter Leitung des Dozenten Klaus Göttler von der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal organisiert. Partnerorganisationen seien unter anderen der CVJM, der Jugendverband „Entschieden für Christus" (EC), das baptistische Gemeindejugendwerk und der Bund Freier evangelischer Gemeinden. Laut Klitzke geht es den JesusHouse-Verantwortlichen um eine jugendgemäße Darstellung des christlichen Glaubens und um die Einladung zum Leben als Christ. Man freue sich, wenn möglichst viele Atheisten an den Veranstaltungen teilnähmen, sagte Klitzke gegenüber idea. Ihnen könne nichts Besseres geschehen, als zu hören, dass Gott sie liebe und ihrem Leben einen über den Tod hinausreichenden Sinn gebe. Die Ansprachen hält der evangelische Theologe Matthias Clausen (Greifswald). Klitzke rechnet nicht mit Störungen der Veranstaltungen in der Stuttgarter Porsche-Arena.