23.12.2010

Deutschland: Christen demonstrieren für Verfolgte

Hannover (idea) – Auf das Schicksal verfolgter Christen weltweit hat eine Kundgebung in Hannover aufmerksam gemacht. Christen sind die am stärksten verfolgte Religionsgruppe.

Die Zahl der wegen ihres Glaubens an Jesus Bedrängten und Unterdrückten wird auf bis zu 200 Millionen geschätzt. Die Kundgebung fand auf Einladung der Initiative „Bürger für Wahrheit und Dialog“ in Hannover statt und wurde von zahlreichen Hilfswerken, Organisationen sowie kirchlichen und freikirchlichen Gemeinden bzw. christlichen Gemeinschaften der Region unterstützt. Etwa 50 Personen zogen am 18. Dezember nach Angaben der Veranstalter mit Transparenten, Kerzen und Laternen zum vom Schillerdenkmal zum Opernplatz. Dabei hätten sich Zuschauer der Gruppe angeschlossen. Zu den Rednern gehörten Jörg Haller von den Israelfreunden Norddeutschland, Gunnar Garms vom Hilfswerk Open Doors und der koptisch-orthodoxe Bischof Damian (Höxter). Sie machten auf die Lage von Christen aufmerksam, die unter kommunistischen Diktaturen oder in islamischen Ländern wegen ihres Glaubens leiden. So seien Christen in Ägypten, im Irak und im Iran ständigen Bedrohungen, Unfreiheit, Gefängnis, Gewalt oder Folter ausgesetzt. Die Polizei schaue oft weg oder unterstütze gar die Täter. Doch hielten die verfolgten Christen an ihrem Glauben fest. Sie müssten bisweilen fast alles aufgeben. Von Christen im Ausland erbäten sie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern vor allem Gebet. Sie hofften auch, Zeichen zu erhalten, dass sie nicht vergessen seien.