18.11.2010

Deutschland: Mehr Flüchtlinge aufnehmen!

Jährlich mindestens 10.000 Betroffene in Abstimmung mit den UN ansiedeln

Deutschland: Mehr Flüchtlinge aufnehmen!

Jährlich mindestens 10.000 Betroffene in Abstimmung mit den UN ansiedeln

 

Frankfurt am Main (idea) – Die hessen-nassauische Synode hat Bund und Länder aufgerufen, sich stärker und dauerhaft an einem Ansiedlungsprogramm der Vereinten Nationen für Flüchtlinge zu beteiligen.

Die Bundesrepublik solle jährlich mindestens 10.000 Betroffene im Rahmen des sogenannten Resettlement-Programms aufnehmen, heißt es in einer am 18. November in Frankfurt am Main verabschiedeten Resolution. Bisher hatte Deutschland einmalig 2.500 Flüchtlingen aufgrund des Programms Aufnahme gewährt. Es handelt sich meist um Christen aus dem Irak, die vor der Verfolgung durch radikale Muslime in die Nachbarländer geflohen waren. In der Resolution heißt es: „Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sieht in der Aufnahme und menschenwürdigen Unterstützung von Flüchtlingen aus aller Welt ein Zeichen der Solidarität gegenüber jenen Drittstaaten, die unvergleichbar stärker von Weltflüchtlingsproblemen betroffen sind als die europäischen Staaten.“ Die Synode erinnert zugleich an Christen und Angehörige anderer Religionen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden. Menschenrechtsorganisationen schätzen, dass weltweit allein rund 200 Millionen Christen wegen ihres Glaubens drangsaliert oder diskriminiert werden.