05.01.2011

Deutschland: Saarland will zwei katholische Schulen aus ideologischen Gründen schließen

AKREF/pm - 17.01.2011 – Die Don-Bosco-Schulvereinigung Saarbrücken teilte am 5.1.2011 mit: 

„Mit Entsetzen und Trauer haben wir zum neuen Jahr von dem Widerruf der Betriebsgenehmigung unserer zwei Schulen erfahren, die ohne objektive Mängel ungerechterweise geschlossen werden sollen. Dagegen werden wir alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Schritte ausschöpfen. Es handelt sich ganz offensichtlich um eine politisch-ideologische Entscheidung, denn auch als GEW- Vorsitzender forderte der heutige Bildungsminister Kessler widerrechtlich den Entzug der Finanzmittel und sogar die Änderung des Privatschulgesetzes, nur um unsere Schulen schließen zu können. Er verleumdete uns im Februar 2009 als „Extremisten im Erziehungsbereich“ und verunglimpfte unsere Präventiverziehung nach dem Vorbild des hl. Don Bosco als „Rohrstockpädagogik“, obwohl diesbezügliche Vorwürfe sich 2007 juristisch als Verleumdungskampagne erwiesen haben. Seit Bestehen der Schulen unterrichten wir nach den saarländischen Lehrplänen ohne Beanstandung und zur Zufriedenheit der Aufsichtsbehörden, die uns regelmäßig aufgesucht haben. Dass die Entscheidung politisch motiviert ist, zeigt auch die Tatsache, dass die zuständigen Aufsichtsbeamten im Bildungsministerium von uns bzw. aus den Medien von der beabsichtigen Schließung unserer Schulen erfahren hatten und sich überrascht und erstaunt zeigten. Die Abruptheit der Vorgehensweise zeugt von einer taktischen Vorgehensweise - ohne Rücksicht auf Schüler und Eltern, insbesondere auch die der Abschlussschüler, die mitten im Schuljahr zum Teil in andere Bundesländer wechseln müssten. Worin die angebliche konkrete Gefährdung des Kindeswohls im 2. Schulhalbjahr liegen soll, konnte uns nicht mitgeteilt werden. Vielleicht glaubt man auch ein Einsparungspotential gefunden zu haben, da viele Eltern von Schülern aus anderen Bundesländern kommen.“

Am 24. Januar will der grüne Bildungsminister im Saarland, Klaus Kessler, aus ideologischen Gründen als zwei Schulen der Piusbruderschaft schließen. Man mag zur Bruderschaft stehen wie man will: Diese ungerechte Schulschließungen werden auf die katholische Kirche und letztlich auf alle zurückfallen, wenn dies als Präzedenzfall durchgeht.

Konkrete Gründe für die Schließung hat das Ministerium keine angeführt.  Auch das Kindeswohl wird ignoriert, wen etwa die Schüler der Abschlussklasse der Realschule vier Monate vor dem letzten Zeugnis die Schule wechseln muss. Im Gegensatz zu den zwei katholischen Schulen stehen die zahllosen Missbrauchs- und Drogenschulen in Deutschland nicht vor der Schließung. 

Der Verein schreibt: 

Jede einzelne Proteststimme kann helfen!

Der CDU-Ministerpräsident im Saarland, Peter Müller, ist erreichbar unter:

Email: p.mueller@staatskanzlei.saarland.de

Telefon: +49 681 5011125

Weitere Informationen zur angedrohten Schließung finden Sie unter

www.don-bosco-sb.de/aktuelles.html