25.11.2011

Israel: Das Christentum wandelt sich

Von Susanne Knaul

Israel: Das Christentum wandelt sich

Von Susanne Knaul

Viele ausländische Christen verändern das Erscheinungsbild der Kirchen in Israel. Doch der Boom trügt: Nur ein Bruchteil von ihnen wird bleiben, viele arbeiten nur eine Zeit lang im Heiligen Land.

Sleiman Sayegh und sein Sohn Augustin finden es prima, dass auch nach der sonntäglichen Morgenmesse noch reger Betrieb in ihrer Kirche St. Anthony ist. Bis zu fünf Messen am Samstag und je drei an Sonntagen beherbergt das hübsche Gotteshaus im Zentrum Jaffas. Kaum gehen die arabischen Katholiken nach Hause, parkt ein Bus nach dem anderen nahe der Kirche ein. Zumeist in weiß gekleidete, jüngere Frauen steigen aus. Auf dem Vorhof der Kirche mischen sich indische Stimmen, das Konkani der Leute aus Goa und Englisch. "Bevor die Christen aus dem Ausland gekommen sind, waren wir vielleicht noch 2.000 Katholiken", sagt Augustin Sayegh. "Natürlich sind sie eine Bereicherung für uns."
 

Seit Jahrzehnten klagen die Kirchen im Heiligen Land über die sinkende Mitgliedszahlen. Vor allem in den palästinensischen Gebieten zog es über die Jahre der Besatzung und der Intifada immer mehr Christen ins Ausland. In Israel entwickelte sich die Zahl der Christen dennoch in vergleichbaren Relationen zum muslimischen und jüdischen Bevölkerungswachstum. 

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