15.12.2017

Österreich: „Aktion Heimkehr“ zeigt erste Erfolge

Hilfswerke unterstützen irakische Christen bei der Rückkehr

Wien (idea) – Christliche Hilfswerke in Österreich unterstützen irakische Christen bei der Rückkehr in ihre Heimatstädte und beim Wiederaufbau ihrer Häuser. Die „Aktion Heimkehr“ zeigt bereits erste Früchte und soll nun rund um Weihnachten intensiviert werden. So ist nach Angaben der Hilfswerke in dem nordirakischen Ort Baqofa ein Brunnen neu gegraben worden. Zusätzlich sollen die heimkehrenden Familien finanzielle Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer Häuser erhalten. Die Generalsekretärin der Kardinal-König-Stiftung, Annemarie Fenzl (Wien), teilte mit, dass – dank einer großzügigen Spende von 50.000 Euro – auch die Kirche in Baqofa auf „ausdrücklichen Wunsch der Bevölkerung des Dorfes“ wiederaufgebaut wird. Laut dem Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, Helmut Kukacka (Wien), beteiligen sich die österreichischen Bundesländer mit 100.000 Euro an dem Projekt. Dem Obmann der Initiative Christlicher Orient, Slawomir Dadas (Linz), zufolge will die „Aktion Heimkehr“ besonderes Augenmerk auf die junge christliche Generation legen, „damit diese ihre Heimat nicht verlassen muss. Wir haben keine Zeit zu verlieren, um den letzten Christen im Irak ein Überleben in ihrer Heimat zu sichern.“ Die Initiative zur „Aktion Heimkehr“ ging von der Kardinal-König-Stiftung aus, nachdem deren Präsident, der katholische Bischof Manfred Scheuer (Linz), im Februar die Ninive-Ebene im Irak besucht hatte. Wie das Hilfswerk „Kirche in Not“ in Österreich der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, sollen bisher 6.330 Familien (28.889 Einzelpersonen) in die Ninive-Ebene zurückgekehrt sein. Beteiligt an der „Aktion Heimkehr“ ist außerdem die Organisation Christian Solidarity/CSI-Österreich (Wien).