07.07.2017
Afrika: Hungersnot, ein Massensterben droht
Präsens Rekowski: Medien sollen mehr über Hungersnot in Afrika berichten. Die drohende Katastrophe wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen
Afrika: Hungersnot, ein Massensterben droht
Präsens Rekowski: Medien sollen mehr über Hungersnot in Afrika berichten. Die drohende Katastrophe wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen
Düsseldorf (idea) – Die Medien in Deutschland berichten zu wenig über die drohende Hungerkatastrophe in Afrika. Diese Ansicht vertritt der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski (Düsseldorf), im „Präsesblog“ auf der Internetseite seiner Kirche. Im Osten des Kontinents drohe ein Massensterben. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen seien dort rund 23 Millionen Menschen akut vom Hungertod bedroht. Schon jetzt habe die ungewöhnlich langanhaltende Dürre im Südsudan, in Äthiopien, Somalia und Kenia vielen Menschen und Tieren das Leben gekostet. In den Medien gehe das Thema in einer „unaufhörlichen Flut“ von Nebensächlichkeiten unter: „Während wir angesichts der Sommerhitze hierzulande täglich lesen können, wie man sich vor hohen Temperaturen im Büro schützt oder im Freibad die beste Arschbombe hinlegt, findet die Nachricht, dass mehr Menschen in Ostafrika ums Überleben kämpfen, als Nordrhein-Westfalen Einwohner hat, kaum Erwähnung“, so Rekowski. Christen seien angesichts der „blanken Not“ gefordert, für die bedrohten Menschen zu beten und die Arbeit der Hilfsorganisationen mit Spenden zu unterstützen.