23.05.2017
Arabische Welt: Islamischer Herrscher ehrt „Mutter Teresa von Kairo“
Die Christin Maggie Gobran wurde als „Arabische Hoffnungsstifterin“ ausgezeichnet
Arabische Welt: Islamischer Herrscher ehrt „Mutter Teresa von Kairo“
Die Christin Maggie Gobran wurde als „Arabische Hoffnungsstifterin“ ausgezeichnet
Dubai/Kairo (idea) – Der als „Mutter Teresa von Kairo“ bekannten Maggie Gobran ist eine hohe Ehre in der islamischen Welt zuteilgeworden: Die Christin und Gründerin des Hilfswerks „Kinder des Stephanus“ wurde als „Arabische Hoffnungsstifterin“ ausgezeichnet. Verbunden damit ist ein Preisgeld von umgerechnet etwa 250.000 Euro. Stifter des erstmals vergebenen Preises, den noch vier weitere Persönlichkeiten erhielten, ist der Herrscher des Emirats Dubai, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum. Nach Angaben eines Sprechers des von der koptischen Christin geleiteten Hilfswerks „Kinder des Stephanus“ ist damit erstmals in der arabischen Welt eine christliche Initiative geehrt worden. Gobran sagte bei der Verleihung des Preises vor 25.000 geladenen Gästen: „Der Wert eines Menschen ist mit nichts zu vergleichen; er ist unvergleichlich hoch.“ Die 1949 geborene ehemalige Geschäftsfrau und Informatikprofessorin gründete 1989 die Hilfsorganisation, die sich besonders um Heranwachsende in den Elendsvierteln von Kairo kümmert. Sie nennen Gobran „Mama Maggie“. Dort bekommen täglich rund 32.000 Familien Ausbildung, medizinische Hilfe und Lebensmittel. Unterstützung erhält die Arbeit unter anderem von dem evangelischen Werk „Hilfe für Brüder“ (Stuttgart) und der überkonfessionellen Hilfsaktion Märtyrerkirche (Uhldingen/Bodensee). „Hilfe für Brüder“ förderte den Aufbau von Dutzenden Kindergärten. Dadurch erhielten christliche Kinder die Möglichkeit, Geschichten von Jesus Christus zu hören, bevor sie muslimische Schulen besuchen müssten, so das Werk. Der stets in Weiß gekleideten Gobran ist es wichtig, Menschen an Leib, Seele und Geist zu helfen. „Wir ermutigen die Menschen, Jesus Christus als ihren persönlichen Retter anzunehmen“, sagte sie bei einem Deutschlandbesuch vor drei Jahren in einem Gespräch mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.